Der Ausbau der Wasserstoffwirtschaft verliert nach Einschätzung des sächsischen Wirtschaftsministeriums weltweit an Tempo. Der Grund dafür seien regulatorische, wirtschaftliche und infrastrukturelle Schwierigkeiten, heißt es laut einer Mitteilung des Ministeriums im zweiten Umsetzungsbericht zur sächsischen Wasserstoffstrategie.
Forschung, Unternehmen und Politik arbeiteten weiter daran, sächsische Expertise bundes- und europaweit in Stellung zu bringen. Sachsen sei auf einem «guten Weg», die Ziele der Wasserstoffstrategie Schritt für Schritt zu erreichen, erklärte Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD).
Ein Erfolg sei die Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes im vorigen Herbst gewesen. Daran würden auch sächsische Wirtschaftsregionen wie Leipzig, Dresden, Zwickau, die Lausitz und der Industriebogen Meißen angeschlossen. Eine flächendeckende Anbindung aller Regionen könne derzeit nicht umgesetzt werden. Die Landesregierung werde sich aber dafür einsetzen, dass so schnell wie möglich Planungssicherheit für alle bestehe.
Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Er soll in vielen Bereichen fossile Brennstoffe ablösen. Das Wasserstoff-Kernnetz ist ein rund 9.000 Kilometer langes Pipelinesystem.
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