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Transfer-Zentrum für Strukturwandel in Kohleregion

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Für den wirtschaftlichen Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier wird an der Universität Leipzig ein Transfer-«Zentrum für Biohybride Funktionsmaterialien» etabliert. Es soll nach Angaben vom Mittwoch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse noch schneller in Innovationen für Unternehmen im mitteldeutschen Revier übertragen. Der Bund fördert dessen Aufbau innerhalb des fakultätsübergreifenden «Zentrums für bioaktive Materie» (b-ACTmatter) bis 2025 mit mehr als drei Millionen Euro.

«Die Entwicklung neuartiger Materialien, die auf molekularer Ebene gezielt mit biologischen, physikalischen und chemischen Funktionen und Eigenschaften ausgestattet werden können, kann unterschiedlichsten Forschungs- und Anwendungsbereichen zu einem neuen Schub verhelfen», sagte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Mit dem Innovations-Hub als Schaltstelle werde nach Angaben der Universität bis 2025 die vorhandene wissenschaftliche Expertise weiter ausgebaut, mit der Wirtschaft zusammengeführt und anwendungsorientiert weiterentwickelt.

Regionalentwicklungsminister Thoma Schmidt (CDU) sieht «das Potential, Wirtschaftskreisläufe völlig neu und vor allem nachhaltig auszurichten». Biopolymere seien für viele Branchen interessant und böten enorme Möglichkeiten für Innovationen und neue Anwendungen von Umwelt- und Landwirtschaft bis zur Industrie. Das b-ACTmatter bündele bereits vorhandene Forschungsexzellenz im Bereich der bioabbaubaren und biobasierten Kunststoffe. Er hofft dabei auch auf neue Unternehmensansiedlungen im Umfeld.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH