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Warnstreiks in Betrieben der sächsischen Ernährungsindustrie

Eine Pfeife der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist im Mund eines Mannes zu sehen. Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild
Eine Pfeife der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist im Mund eines Mannes zu sehen. Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild

Bei zwei Betrieben der Ernährungsindustrie in Lommatzsch und Riesa sind am Dienstag die Belegschaften in einen Warnstreik getreten. Aufgerufen hatte dazu die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die eine Angleichung der Löhne an das Niveau vergleichbarer westdeutscher Betriebe und Tarifgebiete anstrebt. «Im monatlichen Entgelt bestehen noch Lohnunterschiede von bis zu 800 Euro», machte NGG-Verhandlungsführer Olaf Klenke deutlich.

Den Beschäftigten gehe es darum, nicht länger als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt zu werden, die teilweise Armutslöhne erhielten, so Klenke. Die Gewerkschaft wolle in Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband erreichen, dass die Löhne stufenweise angepasst werden. Dabei solle es durchaus auch Öffnungsklauseln geben, um auf die individuelle Situation einzelner Betriebe eingehen zu können. Allerdings verweigere der Verband derzeit Verhandlungen. Stattdessen habe er seinen Mitgliedsbetrieben empfohlen, die Entgelte freiwillig um 3 Prozent zu erhöhen.

Vom sächsischen Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Eine Sprecherin kündigte für den Nachmittag eine Pressemitteilung an. Das Tarifgebiet der Ernährungsindustrie Sachsen umfasst nach Gewerkschaftsangaben insgesamt über 1300 Menschen in einem Dutzend Betrieben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Eine Pfeife der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist im Mund eines Mannes zu sehen. Foto: Christoph Soeder/dpa/Archivbild

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