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Spitzentreffen zum Kohleausstieg geplant

Qualm kommt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerk Neurath. Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild
Qualm kommt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerk Neurath. Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild

In die Verhandlungen um Entschädigungen für Stilllegungen von Braunkohlekraftwerken kommt Bewegung. Anfang der kommenden Woche sind Treffen der Betreiber mit der Bundesregierung geplant, dann könnte es eine Einigung geben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag in Verhandlungskreisen erfuhr. Am Mittwochabend soll es ein Spitzentreffen der Ministerpräsidenten der Kohle-Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Kanzleramt geben.

Wie die «Rheinische Post» berichtete, könnte RWE für den Kohleausstieg bis zu zwei Milliarden Euro an Entschädigung erhalten. Darüber hinaus könnte der Staat das Anpassungsgeld übernehmen, das die Beschäftigten erhalten, die ihren Arbeitsplatz im rheinischen Revier verlieren.

In Berliner Regierungskreisen hieß es dazu, die Verhandlungen dauerten an. RWE-Chef Rolf Schmitz hatte im vergangenen Jahr Entschädigungen von bis zu 1,5 Milliarden Euro für jedes Gigawatt Leistung gefordert, das bis 2022 vom Netz gehen soll. RWE werde die Hauptlast der Braunkohlekapazität von drei Gigawatt tragen müssen, die bis 2022 abgeschaltet werden soll, hatte er damals betont.

Nach Informationen der «Rheinischen Post» soll es am Sonntagabend zudem ein Gespräch der Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer und Reiner Haseloff, mit Kanzleramtsminister Helge Braun (alle CDU) geben. Kretschmer und Haseloff drängen die Bundesregierung, Ostdeutschland beim Ausstieg aus der Kohleenergie nicht gegenüber dem Westen zu benachteiligen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Qualm kommt aus den Kühltürmen des Braunkohlekraftwerk Neurath. Foto: Federico Gambarini/dpa/Archivbild

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