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Sachsen baut festen Zaun gegen Afrikanische Schweinepest

Ein Schild am Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Schild am Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die sächsischen Landwirte haben den geplanten Bau eines festen Zaunes zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) rund um eine Sperrzone begrüßt. «Das entspricht unserer Forderung», sagte der Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes, Manfred Uhlemann, der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch will Sachsen im Truppenlager Werdeck in Krauschwitz (Landkreis Görlitz) mit der Errichtung einer festen Barriere an der Grenze zu Polen beginnen. Der Zaun soll die festgelegte Sperrzone eingrenzen und für Wildschweine unpassierbar machen. Neben der für Verbraucherschutz zuständigen Sozialministerin Petra Köpping (SPD) wird unter anderem auch das Technische Hilfswerk sowie die Bundeswehr anwesend sein.

Die Landwirte in Sachsen haben schon länger gefordert, den 128 Kilometer lange elektrischen Litzenzaun zumindest an einigen Stellen zu verstärken. Auch der bisherige Zaun habe gute Dienste geleistet, so Uhlemann. Der Verband plädiere daher dafür, den Elektrozaun stehen zu lassen und zusätzlich einen festen Zaun zu installieren. «So haben wir eine doppelte Schutzbarriere.»

Anfang November war in Sachsen als zweitem Bundesland südlich von Bad Muskau ein Fall der für den Menschen ungefährlichen Tierseuche nachgewiesen worden. In der Sperrzone sind Schweinehaltern die Freilandhaltung und der Auslauf der Tiere untersagt. Inwiefern land- und forstwirtschaftlichen Flächen weiter genutzt werden können, wird im Einzelfall entschieden. Landwirte sorgen sich unterdessen um die Vermarktung ihres Schweinefleisches. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine aber fast immer tödlich. Hausschweine sind derzeit nicht betroffen.

Das Nachbarland Brandenburg hat bereits mit dem Bau eines festen Zauns gegen die Afrikanische Schweinepest im Südosten an der Grenze zu Polen begonnen. In dem Bundesland wurde der bundesweit erste Fall der Schweinepest registriert und mittlerweile bei mehr als 140 Wildschweinen nachgewiesen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Schild am Zaun zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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