loading

Nachrichten werden geladen...

Porzellan-Manufaktur Meissen will Größe im asiatischen Luxussegment werden

Sebastian Kahnert
Sebastian Kahnert

Die Porzellan-Manufaktur Meissen treibt den Umbau des Traditionsunternehmens weiter voran und will verstärkt Absatzmöglichkeiten im Ausland

Die Porzellan-Manufaktur Meissen treibt den Umbau des Traditionsunternehmens weiter voran und will verstärkt Absatzmöglichkeiten im Ausland erschließen. «China ist für uns der wichtigste nächste Markt. Dort hatten wir einen guten Neustart», sagte Geschäftsführer Georg Nussdorfer, zuständig für Marketing und Vertrieb. Der chinesische Luxuskonsument habe eine große Affinität zum europäischen Kunsthandwerk. «Da sehen wir Meissen als prädestiniert.» In Japan und Taiwan sei die Handwerkskunst aus Meissen mit den blauen Schwertern bereits sehr gefragt.

Europas älteste Porzellan-Manufaktur mit Gründung 1710 steckt mitten im Wandel, nachdem der Umbau zum Luxuskonzern unter dem ehemaligen Chef Christian Kurtzke scheiterte. Dieser ließ auch Schmuck, Kleidung sowie Accessoires fertigen. Das Konzept misslang, die Manufaktur häufte Millionen-Verluste an - allein im Vorjahr lag das Minus bei rund fünf Millionen Euro. Mit dem 2017 angekündigten Kurswechsel und der Rückbesinnung auf das Porzellan will das Unternehmen ab 2021 wieder schwarze Zahlen schreiben.

«Es wird von den Kunden wertgeschätzt, dass wir uns wieder auf das Porzellan konzentrieren. Der ein oder andere hat sich sehr schwer damit getan, dass wir so viel außerhalb des Porzellans gemacht haben», sagte Geschäftsführer Tillmann Blaschke.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

Unterstützt von:

publizer