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IG BCE will kürzere Arbeitszeit in Chemiebranche durchsetzen

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) will für die Beschäftigten der ostdeutschen Chemie-Branche eine kürzere Arbeitszeit durchsetzen. Vor den anstehenden Mantel-Tarifverhandlungen startete sie die Kampagne «Keine Zeit zu verschenken». Ziel sei es, die Wochenarbeitszeit von durchschnittlich 39 Stunden um 90 Minuten zu verkürzen, teilte die IG BCE am Freitag in Berlin mit. Der Slogan werde in den Betrieben auf Plakaten zu sehen sein. Der Startschuss für die Kampagne sei am Donnerstag in Halle gefallen. In Sachsen-Anhalt ist die Branche besonders stark: Mit knapp 12 500 der rund 27 000 Beschäftigten arbeitet laut Gewerkschaft fast die Hälfte der Mitarbeiter in der ostdeutschen Chemieindustrie in dem Bundesland.

Die IG BCE will bei den anstehenden Tarifverhandlungen die Frage von neuen innovativen Arbeitszeitmodellen in den Fokus rücken. Es gehe um mehr Zeit für die Familie und die Gesundheitsvorsorge. Die erste Verhandlungsrunde zum Manteltarifvertrag startet Mitte November. Die aktuellen Regelungen laufen Ende des Jahres aus. Die IG BCE Nordost vertritt in den Branchen Energie, Chemie und Bergbau nach eigenen Angaben in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt rund 83 000 Mitarbeiter.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arne Dedert

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