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Eröffnung von Bosch-Fabrik: Verband hofft auf Signalwirkung

Autos fahren an der neuen Bosch-Halbleiterfabrik in Dresden vorbei. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Autos fahren an der neuen Bosch-Halbleiterfabrik in Dresden vorbei. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der sächsische Hightech-Branchenverband «Silicon Saxony» hofft mit der Eröffnung der Bosch-Halbleiterfabrik in Dresden auf eine Signalwirkung für den Standort. «Wir sind immer an der Ansiedlung weiterer Unternehmen interessiert und unterstützen sie zusammen mit der Wirtschaftsförderung», sagte Geschäftsstellenleiter Frank Bösenberg. So hatte etwa der Chipriese Intel jüngst den Ausbau seiner Kapazitäten in Europa angekündigt. Bosch habe sich im globalen Vergleich für die sächsische Landeshauptstadt entschieden. «Es gäbe viele Gründe auch für Intel», so Bösenberg.

Bosch will am 7. Juni in Dresden die neue Halbleiterfabrik im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offiziell eröffnen. Künftig will das Unternehmen am Standort vor allem Chips für das Internet der Dinge und die Autoindustrie bauen und investiert rund eine Milliarde Euro - die größte Einzelinvestition in der 130-jährigen Firmengeschichte. Aktuell beschäftigt Bosch rund 250 Mitarbeiter in Dresden - bis zu 700 sollen es später einmal sein.

Bösenberg sprach von einem «weiteren Höhepunkt» in der Entwicklung des Unternehmens-Netzwerkes (Clusters) in den vergangenen zehn Jahren. Die Region habe sich zu einem der bedeutendsten Standorte für Mikroelektronik in Europa entwickelt. In Anlehnung an das «Silicon Valley» in den USA ist auch von «Silicon Saxony» die Rede. Auch Halbleiterhersteller Globalfoundries will seine Produktion in Dresden ausbauen und mehr als 400 Millionen Euro investieren, Infineon will ebenso in Dresden wachsen und plant in den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von rund 1,1 Milliarden Euro.

Laut dem Branchenverband sind derzeit rund 2500 Unternehmen mit mehr als 70 000 Beschäftigten in der Branche tätig. Allein in den letzten drei Jahren sind demnach knapp 5000 Beschäftigte hinzugekommen - nicht nur in Mikroelektronik, sondern auch im Bereich Software.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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