Die Staatsanwaltschaft Dresden hat ihre Ermittlungen im Fall eines tödlichen Verkehrsunfalls in Großenhain eingestellt. Man habe gegen den 55 Jahre alten Beschuldigten keinen Tatnachweis führen können, teilte die Behörde am Freitag in Dresden mit. Sie hatte wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Der 55-Jährige war am 20. Mai dieses Jahres mit einem Lastwagen in Großenhain unterwegs. Dabei hatte er an einer Stelle verkehrsbedingt hinter einem Kleintransporter halten müssen. Als er wieder anfuhr, überrollte er einen 67-Jährigen, der sein Fahrrad vor dem Lkw über die Straße schieben wollte. Er starb noch am Unfallort.
«Die Staatsanwaltschaft Dresden hat in dem Ermittlungsverfahren umfangreiche Ermittlungen durchgeführt und auch ein unfallanalytisches Sachverständigengutachten eingeholt. Im Ergebnis ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte den Geschädigten in der konkreten Verkehrssituation nicht erkennen konnte, da dieser sich in einem toten Winkel befunden hatte», hieß es. Es sei anzunehmen, dass der Unfall für den Beschuldigten nicht vermeidbar war.
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