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Dulig will vergünstigtes Deutschlandticket für Studenten

Ein Mann sitzt an einem Bahnhof vor einem Regionalzug auf der Bank. / Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild
Ein Mann sitzt an einem Bahnhof vor einem Regionalzug auf der Bank. / Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig hat seine Forderung nach einem rabattierten Deutschlandticket für Studenten bekräftigt. «Ohne Vergünstigung lässt sich eine Einbeziehung aller Studierenden an einem Hochschulstandort kaum rechtfertigen», sagte der SPD-Politiker am Freitag im Bundesrat. In seiner Rede in der Länderkammer appellierte er an den Bund, einen Rabatt von zehn Prozent für Studentinnen und Studenten zuzulassen.

Dulig fürchtet, dass dem öffentlichen Nahverkehr große Teile der Studentenschaft ohne nachgebessertes Angebot abhandenkommen könnten. Mit einem zusätzlichen Rabatt könnten auch weitere junge Menschen an Hochschulstandorten hinzugewonnen werden, die bisher kein Semesterticket hätten. «In den kommenden Monaten werden wir mit dem Bund aber auch über ein generelles bundesweit einheitliches Sozialticket reden müssen, welches zum Beispiel für Schüler, Auszubildende, Studierende und Senioren Vorteile bringen soll.»

Nach dem Bundestag stimmte am Freitag auch der Bundesrat einem Finanzierungsgesetz für das Deutschlandticket zu. Es soll 49 Euro im Monat kosten, was als Einführungspreis bezeichnet wird - spätere Erhöhungen sind möglich. Ziel ist es, den ÖPNV attraktiver zu machen und Menschen dazu zu bewegen, vom Auto in Busse und Bahnen umzusteigen.

Derzeit bereiten sich die sächsischen Verkehrsbetriebe auf den Verkaufsstart am Montag vor. Das 49-Euro-Ticket soll dann unter anderem beim Verkehrsverbund Oberelbe, bei den Dresdner Verkehrsbetrieben, den Leipziger Verkehrsbetrieben sowie über die Kanäle der Deutschen Bahn im Abo erhältlich sein.

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