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Corona-Krise: VVO rechnet mit 30 Millionen Euro Einbußen

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) rechnet bis zum Jahresende mit rund 30 Millionen Euro weniger Einnahmen. Das habe eine Verbandsversammlung zu einer ersten Bilanz zu den Folgen der Corona-Pandemie ergeben, wie der VVO am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die 12 im Verbund organisierten Verkehrsunternehmen noch einen Umsatz von 192 Millionen Euro.

Mit dem Corona-Rettungsschirm wolle der Bund 50 Prozent der Schäden ausgleichen. Der Verkehrsverbund forderte den Freistaat auf, den Differenzbetrag zu übernehmen. Nur dadurch könne die hohe Qualität des Nahverkehrs über die Pandemie hinaus dauerhaft sichergestellt werden, betonte Verbandsvorsitzender und Landrat Michael Harig.

Zwischen Bund und Ländern habe der Konsens bestanden, den Restbetrag durch die Länder aufzufüllen. Sachsen jedoch wolle nun jedoch lediglich bis zu 70 Prozent ausgleichen. Zudem müssten Lösungen für die 2021 zu erwartenden Defiziten gefunden werden.

Der VVO stellte auch die Weiterfinanzierung des erst kürzlich ausgebauten Plus-Bus-Netzes sowie des Schülerfreizeittickets in Frage. Derzeit nutzen rund 5300 Schülerinnen und Schüler das Angebot, für 10 Euro im Monat unterwegs zu sein. Das sei nur möglich, weil das Wirtschaftsministerium jedes Ticket mit 15 Euro unterstütze. Da die Subvention zum Jahresende auslaufe, sei die Zukunft offen, so der Verband. Im vergangenen Jahr waren rund 222 Millionen Fahrgäste im Gebiet des VVO unterwegs, das neben Dresden auch die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz/Osterzgebirge sowie des westlichen Teil des Bautzener Landkreises umfasst.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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