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Braunkohle: Grünen empfehlen Lösung wie in Brandenburg

Gerd Lippold (Bündnis 90/Die Grünen) steht vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa
Gerd Lippold (Bündnis 90/Die Grünen) steht vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

Der sächsische Grünen-Politiker Gerd Lippold hat den geplanten Verzicht auf neue Tagebaue und Tagebauerweiterungen in Brandenburg begrüßt und in Sachsen zur Nachahmung empfohlen. «Jede Verkleinerung der Abbauflächen reduziert auch die Tagebaufolgekosten und damit den öffentlichen Sicherungsbedarf, der vom Unternehmen zu leisten sein wird», sagte der Landtagsabgeordnete am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Lippold rief den Tagebaubetreiber Leag dazu auf, den jährlichen Kohlebedarf der ältesten Kraftwerksblöcke herunterzufahren. Ein solches Szenario zu entwickeln sei im eigenen Interesse Leags. Die Möglichkeiten dafür bestünden in den derzeit laufenden Verhandlungen mit der Bundesregierung über Entschädigungen und Abschaltdaten.

In Brandenburg hatten sich CDU, SPD und Grüne in ihren Koalitionsverhandlungen darauf verständigt, dass es keine neuen Tagebaue und auch keine Erweiterung bestehender geben soll. Es müsse in der Lausitz auch nicht mit der Umsiedlung von Dörfern wegen der Kohle gerechnet werden, hieß es. Lippold sprach von einer guten Nachricht und verwies auf die damit einhergehende Planungs- und Zukunftssicherheit.

Bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen in Sachsen werden die Tagebaue auch eine Rolle spielen. In der Sondierung hatten Union, Grüne und SPD bereits ihren Willen bekundet, den von Abbaggerung bedrohten Ort Pödelwitz im Süden von Leipzig zu erhalten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Gerd Lippold (Bündnis 90/Die Grünen) steht vor einer Fotowand. Foto: Sebastian Kahnert/zb/dpa

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