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Bayern und Sachsen: Kampf gegen Atom-Endlager in Behältern

Die Umweltminister von Bayern und Sachsen kämpfen in Berlin weiter gegen die Endlagerung von radioaktiven Abfällen in Behältern. «Bayern wird eine Behälterlösung erst dann akzeptieren, wenn kein geeignetes und ausreichend mächtiges Gestein in Deutschland gefunden werden kann», sagte die bayerische Ressortchefin Ulrike Scharf (CSU). Sie und ihr sächsischer Amtskollege Thomas Schmidt (CDU) trafen sich nach Angaben ihres Ministeriums am Mittwoch mit Mitgliedern des Deutschen Bundestags, um zu erreichen, dass an einer Vorlage des Gesetzentwurfs zur Standortauswahl nachgebessert wird.

Beide Länder wollen bei sich kein atomares Endlager. In der Vorlage für das Standortauswahlgesetz, erarbeitet von der Bundesregierung, stehen Gestein und Behälter als gleichrangige Optionen nebeneinander. Scharf will stattdessen eine Behälterlösung nur als ultima ratio.

Die Endlagerkommission hatte zuletzt in ihren Empfehlungen die Kriterien so formuliert, dass völlig offen bleibt, in welchem Bundesland die abgebrannten Brennelemente aus den Kernkraftwerken letztlich gelagert werden sollen.

In Bayern galten in den vergangenen Jahren neben den Salzstöcken in Berchtesgaden und den Granitvorkommen im Bayerischen und Oberpfälzer Wald vor allem die Tonschichten an der Donau im Raum Neu-Ulm als potenzieller Standort. Im Falle konkreter Untersuchungen etwa im Bayerischen Wald wird heftiger Widerstand der Bevölkerung erwartet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sven Hoppe

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