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Bauern rechnen mit überdurchschnittlicher Hopfenernte

Hopfendolden werden in Händen gehalten. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Hopfendolden werden in Händen gehalten. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Hopfenbauern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen rechnen mit einer überdurchschnittlichen Ernte. «Das Wetter hat mitgespielt», sagte der Geschäftsführer des Elbe Saale Hopfenpflanzerverbands, Andreas Kunze, in Querfurt. In Sachsen sei bereits mit den ersten Erntearbeiten begonnen worden. Sachsen-Anhalt und Thüringen sollen in den kommenden Tagen nachziehen. In der Regel dauere die Ernte der Hopfendolden vier Wochen.

«Der Hopfen mag es nicht zu warm», erklärte Kunze. Außerdem brauche die Pflanze genug Wasser. Zwar seien einige Augusttage enorm heiß gewesen, aber das habe dem Hopfen nicht geschadet. «Ab und zu fiel zum Glück auch Regen», so der Geschäftsführer des Verbands. Somit habe die Pflanze, die vor allem beim Brauen von Bier eine bedeutende Rolle spielt, bessere Bedingungen gehabt als in den vergangenen beiden Trockenjahren.

Der Verband rechnet für die Anbauregion in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 73 000 geernteten Zentnern in diesem Jahr. Im vergangenen Jahr waren es 63 000 Zentner.

Hopfen ist nach Verbandsangaben eine Dauerkultur. Die Wurzelstöcke der gesunden Bestände bleiben demnach über viele Jahre im Boden. Der Anbau ist recht aufwendig. Im April müssen in Handarbeit zwei bis drei Triebe der Pflanze an einem Draht, der mehrere Meter nach oben reicht, befestigt werden. An diesem schlängelt sich der Hopfen nach oben.

Dem Verband sind nach eigenen Angaben 29 Betriebe angeschlossen. Hopfen wird auf einer Verbandsfläche von rund 1600 Hektar in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angebaut. Das nach eigenen Angaben größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet Deutschlands - und der Welt - liegt in Bayern, nördlich von München in Hallertau.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Hopfendolden werden in Händen gehalten. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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