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Ampel-Pläne zu Heizungen sorgen für Unmut bei Freien Wählern

Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild
Ein Mann dreht in einer Wohnung am Thermostat einer Heizung. / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

Die Pläne der Ampel-Koalition zur Umstellung von Heizungen erhitzen in Sachsen weiter die Gemüter. Am Montag wiesen die Freien Wähler (FW) auf besonders hohe Belastungen für die ostdeutschen Haushalte hin und bezeichneten die Pläne als «sozial ungerecht». «Der Osten ist mal wieder besonders betroffen, doch das scheint in Berlin niemanden zu interessieren. Die Pläne zum Verbot für Öl- und Gasheizungen müssen gestoppt werden», sagte FW-Chef Thomas Weidinger. Gerade im Osten seien in den 1990er Jahren viele Heizungen eingebaut wurden. Diese kämen nun in die kritischen Jahre.

«Das Verbot konventioneller Heizungen ist nichts anderes als ein staatlich verordneter Vermögensabbau und ein Verlust der Altersvorsorge, denn viele un- beziehungsweise teilsanierte Häuser erfahren quasi mit Verabschiedung des Gesetzes einen enormen Werteverlust. Wie sollen gerade ältere Menschen und Familien mit Kindern Sanierung und Heizungsumbau stemmen können», fragte der FW-Chef. Inflation und die Corona-Krise hätten die Ersparnisse vieler Haushalte erheblich angegriffen. Problematisch sei die Situation auch für die vielen kleinen und mittelständischen Firmen.

«Unsere Bevölkerung darf nicht mit immer neuen Gesetzen und Vorschriften drangsaliert werden. Nötige Reformen müssen sein. Aber eine über Jahrzehnte in den Sand gesetzte Energiepolitik der Regierung kann nicht über Nacht auf dem Rücken der Bürger reformiert werden», sagte Weidinger.

Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit soll im Sinne des Klimaschutzes der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden. Geplant sind Übergangsfristen, Ausnahmen und auch die finanzielle Unterstützung des Bundes.

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