loading

Nachrichten werden geladen...

Agrarminister Günther will Tierhaltung in Sachsen verbessern

Wolfram Günther (Grüne). Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild
Wolfram Günther (Grüne). Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild

Sachsens Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) will die Tierhaltung gemeinsam mit den Landwirten nachhaltiger gestalten. «Ich sehe da Handlungsbedarf, auch wenn sich einige Dinge schon bewegt haben», sagte der Minister auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Probleme ließen sich aber nur gemeinsam mit der Branche lösen. «Wir haben uns im Koalitionsvertrag darauf verständigt, eine Nutztierstrategie zu erarbeiten und wollen dabei alle Akteure einbeziehen - neben den Landwirten auch Verbraucher, Handel und Tierschutzverbände. Und wir planen ein Programm für eine besonders gute Tierhaltung.»

«Wir wollen, dass sich die Tierhaltung signifikant verändert. Die Tiere brauchen mehr Platz und die Möglichkeit, sich beschäftigen zu können», betonte der Minister. Die in den vergangenen Jahrzehnten gebauten Anlagen seien nicht immer auf diesen Fokus ausgerichtet gewesen. Es gehe bei den großen Tierhaltungsanlagen darum, die Stoffkreisläufe in den Griff zu bekommen. Deshalb lege man Wert auf eine «bodengebundene Tierhaltung» mit angemessenen Beständen.

«Wir möchten Landwirtschaftsbetriebe, die so viele Tiere halten, wie sie auch von ihren eigenen Flächen mit Futtermitteln ernähren und deren Ausscheidungen sie auf ihren Flächen ausbringen können», sagte der Minister. Bei großen Anlagen gebe es oft das Problem, dass Futter zugekauft werden muss - mit allen Nachteilen. «Man denke nur an den Soja-Anbau in Südamerika, für den Regenwald abgebrannt wird, und den Transport von Lebensmitteln rund um die Welt.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wolfram Günther (Grüne). Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Archivbild

Unterstützt von:

publizer