loading

Nachrichten werden geladen...

Hoch «Wolf» steuert auf Temperatur-Rekorde in Sachsen zu

Bäume werfen in der Morgensonne lange Schatten auf ein Feld. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Bäume werfen in der Morgensonne lange Schatten auf ein Feld. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Das Hoch «Wolf» meint es derzeit gut mit allen Sommerfans in Sachsen. Am Mittwoch werden die Temperaturen an der 30-Grad-Marke kratzen, wie DWD-Meteorologin Cathleen Hickmann am Dienstag sagte. An einzelnen Messstellen könnten sogar die zehn Jahre alten Tagesrekorde für einen 11. Mai erreicht werden. Die lagen 2012 ebenfalls um die 30 Grad. Auch die weiteren Aussichten sind für die beginnende Freibadsaison äußerst günstig. Für die Wälder und Felder sieht das allerdings anders aus.

Nach einem etwas kühleren Donnerstag baue sich von Westen her ein neues Hoch auf, sagte Hickmann. «Und das setzt sich ziemlich fest.» Zum einen werde viel Sonnenschein erwartet, zum anderen sehe es bis Ende Mai nicht nach Regen aus.

Die ersten Freibäder in Sachsen haben Ende April oder Anfang Mai geöffnet - und werden auch schon genutzt. «In jedem Freibad gibt es Stammgäste, die ab dem ersten Tag der Saison kommen», sagte Marc Backhaus, Sprecher der Leipziger L-Gruppe. In der Messestadt hat ein Freibad schon geöffnet, die anderen vier folgen am kommenden Samstag. In Freital reagierte das Erlebnisbad «Zacke» auf das warme Wetter und zog seine Eröffnung sogar auf Dienstag vor.

Das sommerliche Wetter hat allerdings auch seine Schattenseiten. Wie Meteorologin Hickmann sagte, sind bisher erst drei Prozent des Monatssolls an Niederschlag gefallen. An manchen Stationen in der Dresdner Region sei diesen Monat noch kein einziger Regentropfen gemessen worden.

Dementsprechend ist die Waldbrandgefahr in Sachsen schon wieder recht hoch. Im Norden des Freistaates an den Landesgrenzen zu Brandenburg und Sachsen-Anhalt galt am Dienstag die Waldbrandwarnstufe 4. Für Mittwoch wurde für diese Gegenden sogar die höchste Waldbrandwarnstufe 5 prognostiziert.

Der Umweltschutzbund BUND wies darauf hin, dass eine anhaltende Trockenheit auch der Tierwelt zu schaffen mache. Vögeln, Igeln und anderen Tieren könne man helfen, indem man Wasserschalen aufstelle. Auch Insekten müssten trinken - für sie ließen sich aus flachen Schalen sowie Steinen kleine Insektentränken basteln.

Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten