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Weniger Waldbrände in Sachsen im regenreichen Jahr 2023

Tautropfen hängen an Gräsern in einem Wald. / Foto: Matthias Bein/dpa/Symbolbild
Tautropfen hängen an Gräsern in einem Wald. / Foto: Matthias Bein/dpa/Symbolbild

Viel Regen im Sommer hat so manchem Urlauber die Ferien vermiest. Für die Wälder war der Niederschlag dagegen eine gute Sache.

Wegen des teilweise verregneten Sommers haben sich in diesem Jahr in Sachsen weniger Waldbrände ereignet als im Vorjahr. Laut einer vorläufigen Bilanz des Staatsbetriebes Sachsenforst wurden 102 Waldbrände gezählt. 2022 waren 215 Brände gemeldet worden. Auch die betroffene Fläche war in diesem Jahr mit 125 Hektar deutlich kleiner als 2022 mit 784 Hektar. Die Statistik sei noch nicht endgültig, weil die Forstbehörden noch bis Jahresende Brände melden könnten, sagte Sachsenforst-Sprecher Renke Coordes.

Die Waldbrandgefahr erhöht sich immer dann, wenn es längere Phasen der Trockenheit gibt. Dies sei in diesem Jahr im Mai und im September der Fall gewesen. Dagegen sei in den Sommermonaten relativ viel Regen gefallen, was das Waldbrandgeschehen gedämpft habe. Die Anzahl der bislang gemeldeten Brände 2023 liege auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts von rund 100 Waldbränden.

Die meisten Waldbrände werden laut Coordes von Menschen verursacht. Knapp zwei Drittel der in diesem Jahr gemeldeten Brände seien auf fahrlässiges Verhalten zurückzuführen. Dazu zählen Rauchen, Lagerfeuer oder Grillen im Wald. Jeder zehnte Waldbrand sei vorsätzlich gelegt worden. Bei ungefähr einem Viertel sei die Ursache unbekannt geblieben. In nur zwei Prozent der Fälle gehen die Fachleute von natürlichen Ursachen aus.

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