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Juwelendiebstahl von Dresden: private Auslobung verlängert

Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten. / Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild
Ein Staatsanwalt steht vor einem Stapel Gerichtsakten. / Foto: Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Im Zusammenhang mit dem Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden sind weiter insgesamt 1,5 Millionen Euro Belohnung auslobt. Die Initiative privater Kunstfreunde in Höhe von einer Million Euro für Hinweise, die zum Auffinden der entwendeten Schmuckstücke führen, wurde vorerst bis Ende März verlängert, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag mitteilte. Auch die von der Sonderkommission «Epaulette» ausgesetzte Belohnung von 500.000 Euro stehe weiter zur Verfügung. Die Ermittler hoffen damit auch auf Tipps zum Verbleib der Beute: Laut Anklage über 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtversicherungswert von mindestens 113,8 Millionen Euro. Die Ermittlungen auch dazu dauern den Angaben nach an. Die Sonderkommission «Epaulette» war nach einem der verschwundenen Objekte benannt worden.

Am Morgen des 25. November 2019 waren zwei Männer durch ein Fenster in das barocke Schatzkammermuseum im Residenzschloss eingestiegen, hatten innerhalb weniger Minuten mit einer Axt Löcher in eine Vitrine geschlagen und 21 Schmuckstücke herausgerissen. Der Kunstdiebstahl machte auch international Schlagzeilen und schockte nicht nur die Museumswelt.

Nach Überzeugung der Ermittler geht der Coup auf das Konto von Mitgliedern eines arabischstämmigen Berliner Clans, der auch im Zusammenhang mit dem Diebstahl einer 100 Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Bode-Museum in Berlin 2017 steht. Die sechs nach und nach gefassten Tatverdächtigen sind alle Mitglieder dieser Großfamilie. Am Freitag beginnt der Prozess gegen die jungen Männer am Landgericht Dresden, im Sicherheitssaal des Oberlandesgerichts Dresden. Sie sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt.

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