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In Nationalpark bleibt Lage ernst: Brand in Oybin gelöscht

Feuerwehrleute löschen von einem Fahrzeug aus einen Wladbrand. / Foto: Christian Essler/Xcitepress/dpa/Archivbild
Feuerwehrleute löschen von einem Fahrzeug aus einen Wladbrand. / Foto: Christian Essler/Xcitepress/dpa/Archivbild

Die Situation im Waldbrandgebiet Nationalpark Sächsische Schweiz ist noch nicht unter Kontrolle. «Die Lage bleibt angespannt», sagte Thomas Kunz vom Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am Sonntag auf Anfrage. Nach wie vor seien rund 600 Feuerwehrleute und zwölf Löschhubschrauber mit der Bekämpfung von Glutnestern tief unter der Erde beschäftigt.

«Mit einem hohen Personalaufwand muss der Boden umgegraben werden, um die Glutnester in einer Tiefe von rund einem halben Meter zu bekämpfen. Das wird noch einige Tage dauern», sagte Kunz. Gute Erfolge zeige derzeit der Einsatz von sogenannten Kreisregnern, die eine größere Fläche wässern könnten. Das Problem sei aber die große Hitze, wodurch das Wasser schneller verdunstet und nicht in die tieferen Bodenschichten eindringt.

Das Einsatzgebiet erstreckt sich nach wie vor auf eine Fläche von etwa 150 Hektar - dies entspricht der Größe von rund 210 Fußballfeldern. Ein Ende sei nicht in Sicht, solange nicht ergiebige Regenfälle die Arbeiten unterstützten. Laut Deutschem Wetterdienst wird für die gesamte kommende Woche kein Regen erwartet.

Dagegen ist der Einsatz im Waldbrandgebiet Oybin (Landkreis Görlitz) beendet. «Das Brandgebiet wurde am Samstagabend ordentlich durchnässt, und eine Drohne hatte einen Kontrollflug gemacht», sagte Mathias Krause, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Görlitz am Sonntag. Am Freitagmorgen war an einem Bahnübergang nahe des Bahnhofes von Oybin ein Feuer ausgebrochen. Der Wind hatte die Flammen schnell weitergetragen und das Waldgebiet erfasst. Weil das Gelände unwegsam und felsig war, kamen die insgesamt 160 Einsatzkräfte zunächst nicht an den Brandherd und mussten stundenlang auf einen Löschhubschrauber warten.

Der Kurort war am Freitagvormittag abgeriegelt - alle Zufahrtsstraßen waren von der Polizei gesperrt worden. Es kamen nur noch Anwohner und Urlauber herein, die bereits eine Unterkunft hatten. Mit dem Einsatz des Löschhubschraubers von der Polizei Thüringen, der bis zu 400 Liter Wasser abwerfen konnte, konnten die Flammen schließlich gelöscht werden. Die Sperrungen wurden in der Nacht zu Samstag aufgehoben. Zwei Feuerwehrleute waren bei dem Einsatz verletzt worden.

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