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Zahl der Wolfsrudel steigt: Aber nur in Ostsachsen

Ein Wolf schaut in die Ferne. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild
Ein Wolf schaut in die Ferne. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

Die Zahl der Wolfsrudel in Sachsen ist leicht gestiegen - allerdings nur im Osten des Freistaats. Im Monitoringjahr 2020/21 wurden 29 Rudel und drei Paare in 34 Gebieten gezählt, wie das Landesumweltamt am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum waren es den Informationen zufolge 27 Rudel und vier Paare.

Seit 2001 wird in Sachsen die Entwicklung der Wölfe und ihre Lebensweise beobachtet. Das Wolfsmonitoringjahr lehnt sich an das biologische «Wolfsjahr» an, also von der Geburt der Welpen bis zum Ende des ersten Lebensjahres.

Alle neuen sächsischen Gebiete, in denen die streng geschützten Tiere nachgewiesen wurden, liegen laut Landesumweltamt östlich der Elbe. Dort sind im vergangenen Jahr immer wieder neue Territorien entstanden, aber auch verschwunden. Den Angaben zufolge ist das ein Hinweis auf einen hohen Konkurrenzdruck zwischen den Wölfen. Westlich der Elbe gab es im vergangenen Jahr dagegen keinen neuen Zuwachs. Eine Wölfin paarte sich sogar mit ihrem Sohn, was auf eine fehlende Zuwanderung hinweise.

Insgesamt sind im vergangenen Wolfsjahr 87 Welpen nachgewiesen worden - davon sechs westlich und 81 östlich der Elbe. Im aktuell laufenden Monitoringjahr 2021/2022 wurden bisher 54 Welpen in 15 Rudeln geboren.

Mitteilung Landesumweltamt

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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