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Vorfälle bei Pegida-Demo beschäftigen weiter die Polizei

Ein weiterer Vorfall während einer Pegida-Demonstration am vergangenen Montag beschäftigt die Polizei in Dresden. Auf im Internet verbreiteten Fotos und Videos ist zu sehen, wie ein Gegendemonstrant, der den Zug blockieren will, von einem Mann unter den Augen von Polizeibeamten weggezerrt wird. Im Netz heißt es, dass es sich dabei um einen Ordner des fremden- und islamfeindlichen Bündnisses handeln soll. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann will deshalb in einer Kleinen Anfrage von der Staatsregierung wissen, inwieweit «sich Polizeibedienstete zum Wegtragen von Blockierern ... der Unterstützung durch Zivilpersonen (möglicherweise aus dem Pegida-Lager)» bedient hätten.

Die Polizeidirektion Dresden, die den Einsatz leitete, wollte sich am Mittwoch zunächst nicht äußern. Erst müssten die eingesetzten Beamten der Bereitschaftspolizei gehört werden, was aber noch nicht geschehen sei. Eine Strafanzeige sei im Zusammenhang mit dem Geschehen bislang nicht gestellt worden, sagte ein Sprecher.

Die Polizei ermittelt bereits gegen 30 Blockierer wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Außerdem laufen Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, nachdem an Stellen, an denen sich Pegida-Anhänger und Gegendemonstranten gegenübergestanden hatten, Ampullen mit einer übelriechenden Flüssigkeit gefunden worden waren. Wer sie geworfen hat und was sie enthielten, ist noch nicht bekannt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Stefan Sauer