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Uneinigkeit über Aufnahme von Flüchtlingskindern in Sachsen

Blick in den Plenarsaal während einer Abstimmung im Landtag. Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick in den Plenarsaal während einer Abstimmung im Landtag. Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Bei Sachsens Politikern herrscht Uneinigkeit über die Aufnahme von Flüchtlingskindern. Während Sachsens SPD-Vorsitzender Martin Dulig sich für die Aufnahme von Flüchtlingskindern im Freistaat ausspricht, lehnt Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) das ab. «Unser Herz ist groß, aber unsere Möglichkeiten sind begrenzt», zitiert ihn das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Wichtiger sei seiner Meinung nach die Frage, wie Europa Syrien stabilisieren könne.

Dulig hingegen erwarte, dass Sachsen mindestens 150 Flüchtlingskinder aufnimmt und so seinen Teil für eine europäische Lösung leiste, teilte er am Freitag mit. «Wir dürfen unsere Augen jetzt nicht länger vor dem Flüchtlingselend verschließen. Wir müssen endlich helfen. Wir haben in Sachsen die Menschen, die helfen wollen», so Dulig.

Nach Angaben von Sozialministerin Petra Köpping (SPD) haben Dresden und Leipzig bereits signalisiert, dass sie auf freiwilliger Basis bereit wären, humanitäre Hilfe zu leisten. «Über Zahlen haben wir nicht gesprochen, sondern erst einmal über die Bereitschaft», sagte sie. Auch im Chemnitzer Stadtrat gebe es zum Thema Gespräche, so Köpping. Bisher habe sie mit Chemnitz aus Zeitgründen noch nicht über die mögliche Aufnahme von Flüchtlingen sprechen können.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick in den Plenarsaal während einer Abstimmung im Landtag. Foto: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild