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Polizei will besetztes Grundstück in Dresden räumen

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild

Die Polizei will das besetzte Grundstück an der Königsbrückerstraße in Dresden räumen. «Wir suchen erstmal das Gespräch mit den Hausbesetzern», sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwochmorgen. Mit dabei seien auch Vertreter der Eigentümer und der Stadt. Sollte am Mittwoch kein Gespräch möglich sein oder sollten die Hausbesetzer nicht einlenken, will die Polizei das Gelände räumen.

Das Bündnis "Wir besetzen Dresden" teilte in einer Pressemitteilung am Mittwochmorgen mit, dass sie das Haus und das Gelände nicht freiwillig verlassen werden. Sie riefen zu einer Kundgebung auf. Laut Polizei haben sich etwas 30 Menschen vor dem Gelände versammelt. Die Straße ist deshalb für den Verkehr gesperrt.

Die Gruppe hatte am Freitag ein Grundstück mit drei leerstehenden Häusern in der Dresdner Neustadt besetzt. Auf diese Weise soll das verfallende Gelände als Wohn- und Begegnungsort nutzbar gemacht werden. Am Montag stellte der Eigentümer, die Argenta KG aus München, Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung. Die Hausbesetzer machten geltend, dass sie mehrmals eine Kontaktaufnahme zum Besitzer der Immobilien versuchten.

Am Dienstag hatten die Leiter des zuständigen Stadtbezirksamtes und Polizeirevieres nach eigenen Angaben dem Bündnis ein Gespräch angeboten. Außerdem soll dabei das Angebot ausgesprochen worden sein, dass die Gruppe das Haus freiwillig verlassen könnte. Gleichzeitig sollen die Menschen die Möglichkeit bekommen, ihr Anliegen und Nutzungskonzept sowohl beim Stadtbezirksamt als auch in der Stadtverwaltung vorzustellen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild