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Friedensgebet nach Messerstich auf Helfer in Aue

Fahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst stehen vor dem Pfarramt der St. Nikolai-Kirchgemeinde. Foto: Niko Mutschmann/dpa
Fahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst stehen vor dem Pfarramt der St. Nikolai-Kirchgemeinde. Foto: Niko Mutschmann/dpa

Die Kirchgemeinde St. Nicolai in Aue-Bad Schlema hat sich am Samstagabend nach dem blutigen Angriff auf einen ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter zu einem Friedensgebet versammelt. Nach Schätzung eines dpa-Reporters kamen am Samstagabend rund 350 Menschen in die Kirche. Superintendent Dieter Bankmann verwahrte sich dabei dagegen, dass die Messerattacke von rechten Kreisen politisch vereinnahmt werde. «Wir sind die Betroffenen», sagte Bankmann. Er fände es schädlich, dass das Engagement vieler Menschen für das Gemeinwohl schlecht gemacht werde.

An Heiligabend war bei einer Weihnachtsfeier für Bedürftige ein Streit zwischen Asylbewerbern eskaliert. Ein 51 Jahre alter Deutscher wollte dazwischen gehen und erlitt dabei eine schwere Stichverletzung. Ein 53 Jahre alter syrischer Tatverdächtiger sitzt in U-Haft. Ein NPD-Stadtrat hat nach dem Angriff zu einer Demonstration aufgerufen. Laut Erzgebirgskreis waren für Samstagabend bis zu 1000 Teilnehmer angekündigt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Fahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst stehen vor dem Pfarramt der St. Nikolai-Kirchgemeinde. Foto: Niko Mutschmann/dpa