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Nachrichten bei RB Leipzig: Schröder kommt, Olmo ist zurück

Rouven Schröder wird neuer Sportdirektor von RB Leipzig. / Foto: Timm Schamberger/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild
Rouven Schröder wird neuer Sportdirektor von RB Leipzig. / Foto: Timm Schamberger/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Archivbild

RB Leipzig bekommt zum 1. April wieder einen Sportdirektor. Dabei ist die Verpflichtung von Rouven Schröder keine Überraschung.

Bei RB Leipzig gab es am Dienstag gleich zwei positive Nachrichten. Zunächst unterschrieb Wunschkandidat Rouven Schröder einen langfristigen Vertrag als Sportdirektor, dann meldete sich der zuletzt schmerzlich vermisste Dani Olmo im Mannschaftstraining des Fußball-Bundesligisten zurück. Zwar war er zunächst nur teilintegrativ, in Spielformen als neutraler Akteur unterwegs, aber immerhin lief der Spanier flüssig und bewegte sich geschmeidig wie vor dem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Wann der Mittelfeldstratege sein Pflichtspiel-Comeback geben wird, ist allerdings noch unsicher. Die Partie gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr/Sky) dürfte für Olmo noch etwas zu früh kommen.

Auch am Dienstag, vier Tage nach der bitteren 1:2-Niederlage bei Borussia Dortmund, war der Frust bei den Sachsen noch nicht gänzlich verflogen, auch wenn sich die Mannschaft nach Außen locker gab. «Die Niederlage, die natürlich weh tat, haben wir vor dem Training aufgearbeitet. Jetzt sind wir frohen Mutes und positiv in die neue Trainingswoche gestartet», sagte Kapitän Willi Orban. Die zwei freien Tage zuletzt hätten nach den intensiven Wochen zuvor körperlich gutgetan, bemerkte der Abwehrchef.

Der verletzungsbedingte Ausfall von Xaver Schlager (Syndesmoseband) und Christopher Nkunku (Muskelfaserriss) seien bitter, sagte Orban. «Aber deswegen haben wir einen relativ breiten Kader, um das über das Kollektiv aufzufangen», sagte der ungarische Nationalspieler, der sich über die Rückkehr von Olmo freut: «Wenn man Dani Olmo hat, dann weiß man, dass es ein herausragender Fußballer ist, der in engen Räumen immer wieder brutale Lösungen hat, um ein Spiel zu verlagern und uns im letzten Drittel eine Komponente gibt, die uns guttut», betonte Orban.

Mehr Verletzungen oder Krankheiten sollten aber nicht vorkommen. Denn am Dienstag fehlte Lukas Klostermann erkältet, André Silva beendete das Training nach einer Stunde wegen leichter Halsschmerzen in Abstimmung mit Trainer Marco Rose vorzeitig und auch Abdou Diallo konnte nach seiner noch immer nicht abgeklungenen Kniereizung nur eine halbstündige Laufeinheit absolvieren.

Wenigstens haben die Leipziger mit Schröder, der sein Amt am 1. April antreten wird, nun wieder einen Sportdirektor. Zuvor hatte dieser seinen seit Oktober ruhenden Kontrakt beim FC Schalke 04 aufgelöst. RB zahlte an die Gelsenkirchener eine Ablösesumme. Über Details hatten beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

«Rouven bringt extrem viel Expertise mit und hat seine Qualitäten bei seinen bisherigen Stationen unter Beweis gestellt. Rouven wird ab April die sportliche Leitung von RB Leipzig komplettieren und mich in den Bereichen Kaderplanung, Scouting und Lizenzbereich unterstützen», sagte RB-Sportvorstand Max Eberl in einer Vereinsmitteilung.

Die Mannschaft hatte von der nun feststehenden Verpflichtung zunächst nur knapp in der Kabine vor dem Training erfahren. «Man hört, dass er in der Branche ein guter Mann ist, ein absoluter Fachmann. Man wird sehen, wie genau die Aufgabenverteilung ist, inwieweit er bei uns in der täglichen Arbeit ist. Qualität in der Mannschaft und im Verein ist immer herzlich willkommen», sagte Orban.

Schröder freut sich auf die neue Herausforderung. «RBL gehört zu den Top-Vereinen in der Bundesliga und spielt regelmäßig in der Champions League – ich möchte mithelfen, die nächsten Schritte in der Entwicklung des Vereins zu verwirklichen.»

Der 47-Jährige arbeitete seit 2010 bei verschiedenen Vereinen in der Sportführung. So war er beim 1. FC Nürnberg und bei der SpVgg Greuther Fürth für Scouting und als Koordinator des Lizenzbereiches zuständig. Als Sportdirektor arbeitete er in Fürth, bei Werder Bremen, dem 1. FSV Mainz 05 und zuletzt beim FC Schalke 04. Dort ließ er ab Oktober seinen Posten aus persönlichen Gründen ruhen.

Bei RB war die Stelle des Sportdirektors seit dem Abgang von Markus Krösche zu Eintracht Frankfurt am 31. Mai 2021 verwaist. Die Aufgaben waren auf mehrere Schultern verteilt. Mit der Verpflichtung von Eberl als Sportvorstand war aber klar, dass ein neuer Sportdirektor gefunden werden soll. Dabei galt Schröder von vornherein als der Wunschkandidat.

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