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Trainer Schuster setzt vor Heimpremiere auf das Wir-Gefühl

Dirk Schuster, Trainer vom FC Erzgebirge Aue, lacht bei der Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/Archivbild
Dirk Schuster, Trainer vom FC Erzgebirge Aue, lacht bei der Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/Archivbild

Die Vorfreude auf seine Heimpremiere war Dirk Schuster am Freitag anzumerken. Der neue Cheftrainer von Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue machte auf der Pressekonferenz vor der Partie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den VfL Osnabrück einen lockeren, aber dennoch konzentrierten Eindruck. «Natürlich freue ich mich riesig darauf», sagte Schuster, der das Erzgebirgsstadion als Spieler und Trainer der gegnerischen Mannschaft eigentlich in keiner guter Erinnerung hat: «Ganz früher war das Stadion eine bessere Ruine, wo auch der Aufenthalt in den Kabinen nicht angenehm war. Aber auch nach dem Neubau war es immer brutal schwer, gegen eine kampfstarke Auer Mannschaft und das enthusiastische Publikum anzutreten.» Auf eine Einheit zwischen Team und Fans setzt Schuster auch für die Partie am Sonntag. Der 51 Jahre alte Fußball-Lehrer hofft nach dem 1:1 in Kiel auf den ersten Sieg mit Aue: «Dass immer alle bedingungslos hinter der eigenen Mannschaft stehen, wollen auch wir für uns nutzen. Wir hoffen, dass wir unser gemeinsames Ziel «Heimsieg» zusammen verwirklichen können», erklärte Schuster: «Wir wollen die sehr gute Leistung von Kiel bestätigen, aus einer gut organisierten Defensive agieren und im Spiel nach vorn mutigen Kombinationsfußball zeigen.» Gleichzeitig warnte der Trainer vor dem starken Aufsteiger aus Niedersachsen: «Wenn man so viele Tore schießt, wie die Osnabrücker in den letzten Wochen beim 4:0 gegen Darmstadt oder beim 3:0 gegen Karlsruhe, dann weiß man schon, dass eine gewisse Maschinerie auf uns zuläuft.»

Ob Pascal Testroet am Sonntag von Schuster für die Startelf nominiert wird, ist aus zwei Gründen noch offen. Zum einen musste sich der Torjäger der Vorsaison zuletzt mit der Rolle des Einwechslers begnügen und Philipp Zulechner den Vortritt lassen. Zum anderen ist seine Ehefrau Michelle, mit der Testroet bereits eine zweijährige Tochter hat, hochschwanger. «Noch ist alles entspannt und ruhig. Ich glaube, unser Baby weiß, dass es erst nach dem Spiel zur Welt kommen darf und der Fokus am Sonntag auf Osnabrück liegt», sagte Testroet, der gegen seinen Ex-Verein, für den er in der Saison 2013/14 spielte, gern dabei wäre: «Ich bereite mich immer so vor, als würde ich von Beginn an auflaufen. Aber ob es klappt, weiß ich noch nicht. In den letzten Einheiten werde ich Vollgas geben, die Hoffnung ist groß.»

Für den Mittelstürmer ist der Platz auf der Bank eine ungewohnte Situation. «Seitdem ich in Aue bin, habe ich zu 98 Prozent immer von Anfang an gespielt - die letzten beide Male allerdings nicht. Das ist nie schön, aber auch dann hat man eine Aufgabe zu erfüllen», betonte der ehemalige Dresdner: «Es hilft ja nichts, immer nur zu predigen, dass man alle Spieler im Kader braucht - man muss auch dann für die Mannschaft da sein, wenn man mal nicht zur ersten Elf gehört.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Dirk Schuster, Trainer vom FC Erzgebirge Aue, lacht bei der Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/Archivbild