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RB Leipzigs Mega-Sommer - «Von Premier League profitiert»

Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer hat einen intensiven Transfer-Sommer mit RB Leipzig hinter sich.  / Foto: Jan Woitas/dpa
Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer hat einen intensiven Transfer-Sommer mit RB Leipzig hinter sich. / Foto: Jan Woitas/dpa

26 Transferbewegungen hat RB Leipzig in diesem Sommer absolviert. Eine Viertelmilliarde Euro dabei eingenommen. Nun soll mit einem der jüngsten Kader der Bundesliga angegriffen werden.

So einen Transfersommer hat es bei RB Leipzig noch nie gegeben. «Wir haben echt viel geschafft. Wir konnten unglaublich viel abarbeiten. Es war Ziel, den Kader zu verjüngen. Wir sind total davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und Spieler verpflichtet haben, die die RB-DNA verkörpern», sagte Marcel Schäfer einen Tag nach dem Deadline Day.

Viertelmilliarde Euro eingenommen

Insgesamt hat der sächsische Fußball-Bundesligist eine Viertelmilliarde Euro eingenommen. Die Ausgaben lagen bei 125 Millionen Euro. Neben den Topabgängen mit Benjamin Sesko (80 Millionen) und Xavi Simons (60 Millionen) wurden kurz vor Transferschluss auch noch Loïs Openda (Juventus Turin), Eljif Elmas (SSC Neapel) und Lutsharel Geertruida (AFC Sunderland) abgegeben. Zudem gab es noch zwölf Wechsel im Staff plus vier neue Trainer.

Und dann konnte Schäfer, der zuvor schon Arthur Vermeeren (Olympique Marseille) transferiert hatte, mit dem Dänen Conrad Harder (Sporting Lissabon) einen absoluten Wunsch-Stürmer verpflichten. Der 20 Jahre alte Däne wechselte als portugiesischer Meister und Pokalsieger nach Leipzig und unterschrieb einen Vertrag über fünf Jahre bis 30. Juni 2030. «Es war ein sehr harder Deal», meinte Schäfer schmunzelnd und lobte den dänischen Nationalspieler: «Er ist ein sehr physischer Stürmer mit einer sehr hohen Intensität. Er zögert keine Sekunde, um zum Abschluss zu kommen.»

 

 

Von Premier League profitiert

Anders als viele Bundesliga-Kollegen sieht Schäfer, der sein Gehaltsetat um 30 Prozent kürzte, die Kaufkraft der Premier League nicht so kritisch. «Wir haben davon profitiert. Sie hat eine unglaublich hohe finanzielle Power, das merkt man auch in den Verhandlungen, sobald die Premier League in Konkurrenz tritt zu uns. Das merkt man, wenn es um Spieler geht. Wenn man sich für uns entscheidet, dann geht es allein um die sportliche Perspektive, um die Ausbildung und die Entwicklung. Alles andere, was vertraglich geregelt wird, da sind wir außen vor», meinte Schäfer.

Ein besonders Lob hatte Schäfer dann für seinen Cheftrainer Ole Werner parat. «Ich habe noch nie so einen entspannten Trainer erlebt, da kam vielleicht ein Stück weit der Norddeutsche raus. Ich habe keine SMS, keinen Anruf bekommen. Das hatte ich in der Form noch nie, dass ein Trainer uns am Deadline Day so in Ruhe hat arbeiten lassen.»

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