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RB-Coach Marsch nimmt seine Profis in Schutz

RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch beim Spiel gegen den FC Brügge. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch beim Spiel gegen den FC Brügge. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

RB-Trainer Marsch kündigte nach dem 1:2 gegen Brügge Konsequenzen für seine Spieler an. Doch plötzlich nimmt der Gute-Laune-Coach sich selbst in die Pflicht. Seine Profis müssen nun gegen Bochum liefern.

Der Ärger nach dem Rückschlag in der Königsklasse war schnell verflogen. Nach den in Aussicht gestellten Konsequenzen nahm Cheftrainer Jesse Marsch von RB Leipzig seine Profis vor dem Bundesliga-Spiel gegen Aufsteiger VfL Bochum plötzlich wieder in Schutz. «Ich führe immer viele individuelle Gespräche, ich bin so zufrieden mit unserem Mannschaftsrat, mit den Spielern, sie kommen jeden Tag zu mir und wollen auch meine Idee vom Fußball umsetzen. Wir sind in einer schwierigen Phase, ich bin dankbar, diese Spieler und diese Unterstützung zu haben», sagte der Cheftrainer des sächsischen Fußball-Bundesligisten am Freitag bei der Pressekonferenz vor dem Samstagspiel (18.30 Uhr/Sky) gegen Bochum.

Der Daueroptimist, der nach der 1:2-Niederlage gegen Brügge in der Champions League eine härte Gangart angekündigt hatte («Vielleicht spielen wir mit dieser Gruppe und müssen mehr in diejenigen investieren, die verstehen, was wir wollen.»), sieht sich nun wieder selbst in der Pflicht: «Es ist schade für mich, die Jungs arbeiten gut, hören viel von mir, vielleicht zu viel, aber das ist mein Job in jeder Richtung. Ich muss mehr Lösungen für die Mannschaft finden», betonte Marsch und fügte an: «Es ist der Job des Trainers, Lösungen zu finden und Leader zu sein.»

Er gab am Mittwoch lieber frei. «Das war wichtig für uns», erklärte der 47-Jährige. Dann bat er sein Team zur Videoananalyse. Ergebnis: Nur die ersten 20 Minuten im Brügge-Spiel «waren nicht schlecht. Und dann nach dem 1:1 haben wir sehr hektisch gespielt.» Marsch kritisierte vor allem das kopflose Umschaltspiel nach Ballgewinnen. Er verbuchte 27 Ballverluste direkt nach einem Ballgewinn. «In dieser Phase brauchen wir Ruhe, müssen beim Matchplan bleiben», fordert er von seinen Spielern. «In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und hatten auch wieder die Spielkontrolle.» Nur die Tore fehlten.

Das könnte gegen Bochum endlich Torjäger André Silva übernehmen, der bislang in de Liga nur einmal vom Elfmeterpunkt traf. Noch wirkte er in der RB-Offensive wie ein Fremdkörper. Im Training wurde jedoch deutlich, wie das Team ihn einbeziehen will. Vor allem Angeliño soll dem 28-Tore-Stürmer aus der Vorsaison mit Flanken versorgen. Dafür wird Marsch wohl wieder auf Dreierkette umstellen, um Angeliño und Lukas Klostermann auf den Außenbahnen offensive Freiheiten zu ermöglichen. Auch könnte der vom FC Barcelona verpflichtete Ilaix Moriba erstmals ein Thema für einen Kurzeinsatz werden. «Er ist sicher ein Kandidat, er trainiert sehr gut jetzt», meinte Marsch über die Einsatzchancen des 18-Jährigen. Der Ungar Dominik Szoboszlai dürfte nach dem schwachen Brügge-Spiel vorerst kein Kandidat sein.

Marsch wolle beim ersten Bundesliga-Duell mit Bochum an die Leistungen gegen den VfB Stuttgart (4:0) und Hertha BSC (6:0) anknüpfen. Doch er warnt vor dem Aufsteiger. «Bochum ist viel besser als die Ergebnisse, sie spielen gut gegen den Ball, sind bereit für den Kampf, und vielleicht denken sie, wir sind ein bisschen schwach», meinte der US-Amerikaner, der nach wie vor auf die verletzten Marcel Halstenberg und Dani Olmo verzichten muss.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH