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Pokalfinale Pflicht: Nagelsmann muss in Bremen liefern

Fußballtrainer Julian Nagelsmann. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Fußballtrainer Julian Nagelsmann. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Fünf Spiele will Julian Nagelsmann noch als Trainer von RB Leipzig an der Seitenlinie stehen. Damit die Rechnung aufgeht, müssen die Sachsen ihr Pokalhalbfinale in Bremen gewinnen.

Kurz vor Beginn der Abschiedstournee von Julian Nagelsmann hat RB Leipzig noch schnell dessen Nachfolger präsentiert. Jesse Marsch wurde wie erwartet aus Salzburg geholt, nun kann sich RB ganz auf den zweiten Einzug in das Pokalfinale konzentrieren. Dazu muss am Freitag (20.30 Uhr/ARD und Sky) das Halbfinale beim schwer angeschlagenen SV Werder Bremen gewonnen werden - und Nagelsmann mühte sich eindringlich, den Gegner stark zu reden. «Es ist für Bremen eine Chance, sie haben nicht die Last der Bundesliga zu tragen. Wir müssen an unsere Grenze gehen», sagte der künftige Bayern-Trainer am Donnerstag.

In der Fußball-Bundesliga gab es zuletzt sieben Niederlagen nacheinander für Bremen. Erst vor drei Wochen siegte Leipzig an der Weser, nahm die Hanseaten 4:1 auseinander. Selbst von der gewohnten Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung war an diesem Tag nichts zu spüren. «Wir wissen, dass das 4:1 jetzt nichts mehr wert, vielleicht sogar ein Nachteil ist», sagte Stürmer Alexander Sörloth unter der Woche der «Sport Bild». Der Norweger hatte in Bremen zweimal getroffen und eines seiner besten Spiele für RB gemacht.

Nagelsmann gab dann doch noch zu, dass das noch relativ frische Ergebnis ein Vorteil für Leipzig sein kann. «Was gut ist, dass man weiß, was zu tun ist, um in Bremen ein Ergebnis zu erzielen», sagte der Coach. «Wir haben eine Idee und die Grundüberzeugung, die wir brauchen, um dort erfolgreich zu sein.»

Die Frage wird nun vielmehr sein, ob der Mannschaft der Abgang von Nagelsmann anzumerken ist. Spieler wie Christopher Nkunku, Dani Olmo und Benjamin Henrichs sollen wenig amüsiert auf dessen Abgang reagiert haben. Im Kopf bleibt immer etwas hängen, trotz allem Ehrgeiz, einen Titel gewinnen zu wollen. «Der Pokal ist Motivation genug. Die Problematik drumherum wird die Spieler nicht beeinflussen», betonte Nagelsmann.

Fakt ist auch, dass für Nagelsmann die letzten Wochen in Leipzig nicht angenehm werden, sollte man in Bremen scheitern. Denn schließlich ist der 33-Jährige mit einer klaren Ansage von Oliver Mintzlaff ins Saisonfinale geschickt worden. «Wir erwarten jetzt noch eine Rekordsaison und, dass wir unseren ersten Titel holen», sagte der Vorstandschef. Heißt: Aus drei Bundesliga-Spielen noch vier Punkte holen und eben Bremen aus dem Pokal werfen.

Der Trainer ist sich der Situation vollends bewusst. Zumal er auch selbst endlich etwas gewinnen und nicht titellos zu den Bayern gehen möchte. «Es gibt viele Spieler, die noch keinen Titel gewonnen haben, gleiches gilt für mich», sagte Nagelsmann. Den größten Druck machten sich die Spieler deshalb selbst.

Sein Nachfolger wird nicht titellos nach Leipzig kommen. Marsch könnte seine Sammlung sogar schon am Samstag im österreichischen Pokalfinale mit Salzburg gegen Linz erweitern. Nagelsmann war froh darüber, dass Leipzig schnell einen Nachfolger für ihn gefunden habe. «Er ist ein sehr emotionaler Trainer mit guter Bindung zu seinen Spielern», sagte Nagelsmann. Und wenn die Saison vorbei ist, wird der Noch-Trainer von RB mal zum Hörer greifen und seinem Nachfolger auch persönlich viel Erfolg wünschen. Am besten in einem Gespräch unter Pokalsiegern.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH