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Missgeschick mit dem Lenkseil: WM als Spiegelbild der Saison

Mariama Jamanka (vorn) und Annika Drazek springen am Start in den Bob. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Mariama Jamanka (vorn) und Annika Drazek springen am Start in den Bob. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Für Zweierbob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka war die Weltmeisterschaft in Altenberg ein Spiegelbild der wechselhaften Saison. Im letzten Rennen auf dem dritten Rang liegend schlug die für den BRC Thüringen startende Titelverteidigerin das Lenkseil weg. «Ich war das gesamte Rennen auf der Suche nach dem Lenkseil», sagte die 29-jährige Berlinerin, die durch das Missgeschick die angepeilte Medaille als Vierte knapp verpasste. «Wir hatten uns mehr erhofft, aber es hat nicht gereicht.»

Trotz des Patzers fuhr Jamanka aber noch recht souverän den Eiskanal in 56,77 Sekunden herunter – etwa zwei Zehntel langsamer als die Kanadierin Christine de Bruin, die ihr hinter Siegerin Kaillie Humphries sowie Silbermedaillengewinner Kim Kalicki aus Wiesbaden den dritten Platz wegschnappte. «Es passt zur Saison», sagte Jamanka, die in diesem Winter Höhen und Tiefen erlebte.

Jamanka zieht aber zugleich Motivation aus dem vierten Rang. «Wir werden noch mehr arbeiten für die kommende Saison», sagt die Sportsoldatin, die eine knallharte Konkurrenz auch aus dem «eigenen Lager» erwartet. Silbermedaillengewinnerin Kalicki sowie die am Freitag gestürzte Laura Nolte, aber auch die WM-Fünfte und Gesamtweltcup-Siegerin Stephanie Schneider stellen Bundestrainer René Spies vor harte Aufgaben bei der Auswahl des Kaders.

Jamanka stellt sich der Konkurrenz und hat dabei bereits die Olympischen Spiele 2022 in Peking im Blick. Für die Athletin gibt es dabei eine ganz klare Reihenfolge: «Olympia ist das Ziel eines jeden Sportlerherzens, Weltmeisterschaften das Saisonhighlight.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Mariama Jamanka (vorn) und Annika Drazek springen am Start in den Bob. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa