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Mini-Krise Leipzigs verschärft: Werder Bremen gewinnt 3:0

Der abstiegsgefährdete Bundesligist Werder Bremen hat die Mini-Krise von RB Leipzig verschärft. Mit dem 3:0 (1:0) am Samstag gegen den Tabellen-Zweiten gelang den Norddeutschen der vierte Heimsieg. Zlatko Junuzovic (34. Minute), Florian Grillitsch (59.) und Florian Kainz (90.) trafen für die Gastgeber, die nun 29 Punkte auf dem Konto haben. Werder bleibt seit fünf Spielen ungeschlagen. Der Aufsteiger aus Sachsen ist seit drei Partien ohne Sieg, zudem setzte es bereits die vierte Rückrundenniederlage.

Wegen muskulärer Probleme musste Werder-Trainer Alexander Nouri auf die Offensivleute Serge Gnabry und Max Kruse verzichten. Kruse musste nach einem Härtetest passen. Dafür kamen Winter-Neuzugang Thomas Delaney und Oldie Claudio Pizarro in die Startelf. Beide Teams begannen mit ähnlichem System und einer Dreierkette in der Abwehr.

Die Gäste, die ohne Naby Keita (Gelbsperre) auskommen mussten, begannen vor 41 384 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion forsch. RB-Coach Ralph Hasenhüttl brachte in der Defensive den jungen Oswald Upamecano für Dominik Kaiser. Der gute Keita-Ersatz Stefan Ilsanker, der beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg Gelb-gesperrt war, leitete die erste Chance ein: Nach einem Pass auf Timo Werner (11.) rettete Keeper Felix Wiedwald. In seinem 50. Bundesliga-Spiel für die Bremer blieb er ohne Fehler.

Bei seiner ersten Rückkehr an die Weser war Angreifer Davie Selke wieder einmal zunächst nur Ersatzspieler. Die Führung für die Gäste verpasste Emil Forsberg (26.) nur knapp, als er rechts am Pfosten vorbeischoss.

Trotz vieler Abspielfehler kämpfte sich Werder aus einer kompakten Defensive in die Partie. Robert Bauer (30.) verpasste nur knapp nach Zuspiel von Fin Bartels. Ohne Abwehrchance war dann Ungarns Nationaltorhüter Peter Gulacsi gegen den 20-Meter-Schuss von Junuzovic ins linke untere Eck. Mit Entschlossenheit suchte der Werder-Kapitän den Abschluss.

Die Gäste drängten vor der Halbzeitpause auf den Ausgleich. Nur der Innenpfosten verhinderte beim Schuss von Sabitzer das 1:1 (39.). Werder stemmte sich gegen die variablen Konter der Leipziger. In der zweiten Hälfte musste Theodor Gebre Selassie gegen den Toptorschützen Timo Werner (54.) retten. Hasenhüttl wechselte Selke nach einer knappen Stunde ein, die Werder-Anhänger empfingen ihn mit lautstarken Pfiffen.

Nur drei Minuten später hatten die Werder-Fans erneut Grund zum Jubeln: Grillitsch traf unhaltbar nach einem Freistoß von Junuzovic. Die sehenswerte Variante schien gut einstudiert. Zwar kämpften die Gäste um den Anschlusstreffer, aber Werder steckte nicht auf und wollte sogar noch mehr. Der eingewechselte Kainz machte das 3:0 nach einem Konter perfekt. In der Abwehr ließen die Hanseaten nichts zu.

Vor dem Spiel wurde in der Hansestadt die Zahl der Sicherheitskräfte erhöht, um mögliche Anfeindungen zwischen den Fan-Lagern im Keim zu ersticken.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Carmen Jaspersen