Alexander Sörloth von Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat den Protest der norwegischen Nationalmannschaft gegen WM-Gastgeber Katar verteidigt. «Wir hatten ein langes Meeting, in dem wir alle Fragen stellen konnten. Wir waren uns alle zu 100 Prozent einig, eine Botschaft senden zu wollen», sagte der Stürmer nach dem 3:0 in Gibraltar. Spieler und Trainer Stale Solbakken hatten vor dem Spiel T-Shirts mit der Aufschrift «Respect - On and off the pitch» (Respekt - auf und neben dem Platz) getragen und bei der Hymne ähnliche Shirts mit dem Schriftzug «Human rights - On and off the pitch» (Menschenrechte - auf und neben dem Platz) an.
Die Debatte über die umstrittene WM-Vergabe nach Katar läuft seit Wochen in Norwegen. Ende Februar hatte eine Reihe von norwegischen Erstliga-Clubs das Nationalteam aufgerufen, die WM im Fall einer Qualifikation zu boykottieren. Der norwegische Fußballverband hält am 20. Juni eine Sonderversammlung zur Frage eines WM-Boykotts ab. Die WM 2022 war 2010 an das reiche Emirat vergeben worden. Das Land steht international immer wieder wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern in der Kritik.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH