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Erzgebirge Aue geht gegen Paderborn mit 3:8 unter

Aues Trainer Dirk Schuster hält sich die Hand vor sein Gesicht. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Aues Trainer Dirk Schuster hält sich die Hand vor sein Gesicht. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Durch ein indiskutables Abwehrverhalten musste Erzgebirge Aue gegen Paderborn eine historische Niederlage einstecken. Dabei hatte der Nachmittag für die «Veilchen» vielversprechend begonnen.

Auf den Traumstart folgte ein peinliches Debakel: Der FC Erzgebirge Aue kassierte im Heimspiel gegen den SC Paderborn am Sonntag eine historische 3:8 (2:4)-Niederlage. Nach der schnellen 2:0-Führung durch zwei Treffer von Dimitrij Nazarov (1. Minute, 4.) fielen die Sachsen anschließend komplett auseinander und lieferten eine bedenkliche Vorstellung ab.

Dennis Srbeny (10., 73.), Sven Michel (31., 59.), Chris Führich (42./Handelfmeter), Martin Männel (45.+1/Eigentor), Christopher Antwi-Adjei (78.) und Chadrac Akolo (82.) erzielten die Tore für die Ostwestfalen. Zwischenzeitlich hatte Nazarov (56./Foulelfmeter) zum 3:4 verkürzt.

Drei Tore in den ersten zehn Minuten: Beide Mannschaften sorgten schon in der Anfangsphase für ein Offensiv-Spektakel im Erzgebirgsstadion. Im Mittelpunkt stand zunächst Aues Offensivspieler Nazarov, der die Gastgeber bereits nach 35 Sekunden nach einer Flanke von Ben Zolinski mit einem sehenswerten Volleyschuss in Führung brachte.

Nur drei Minuten später legte der aserbaidschanische Nationalspieler direkt nach und erhöhte auf 2:0. Wieder hatte Zolinski von der rechten Seite ins Zentrum geflankt, wo Florian Krüger den Ball geschickt annahm und zu Nazarov weiterleitete. Diesmal schob der 31-Jährige überlegt aus acht Metern ein.

Die Paderborner machten defensiv zunächst einen überforderten Eindruck, dafür meldete sich die Offensivabteilung der Ostwestfalen in der 10. Minute an. Führich konnte sich auf der rechten Seite durchsetzen und von der Torauslinie in die Mitte passen. Dort lauerte Srbeny, der keine Mühe hatte, aus Nahdistanz den Anschlusstreffer zu erzielen.

Anschließend beruhigte sich das Spiel vorübergehend etwas, wobei beide Teams weiter den Vorwärtsgang suchten. Nach einer halben Stunde führte ein Ballverlust der Erzgebirger im Spielaufbau zum Ausgleich. Julian Justvan bediente Michel, der Männel mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum 2:2 überraschte.

Plötzlich wirkte das Schuster-Team komplett verunsichert und kassierte vor der Pause zwei weitere Gegentreffer. Zunächst verwandelte Führich einen von Sören Gonther verursachten Handelfmeter. Kurz vor dem Pausenpfiff köpfte Sebastian Schonlau den Ball nach einer Ecke auf das Auer Tor, Männel bugsierte das Spielgerät mit dem Fuß unglücklich in den eigenen Kasten.

Nach dem Wiederanpfiff drängten die Erzgebirger auf das schnelle Anschlusstor und waren damit erfolgreich. Nazarov verwandelte in der 56. Minute einen Foulelfmeter und erzielte seinen dritten Treffer im Spiel. Doch nur wenige Augenblicke später führte ein eklatanter Ballverlust von Florian Ballas am eigenen Strafraum zum 3:5 durch Michel. Anschließend wurde es für die Auer richtig bitter. Srbeny, Antwi-Adjei und Akolo trafen nahezu ohne Gegenwehr zum 3:8-Endstand.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH