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Dynamo unter Druck: Sieg in Duisburg fast schon Pflicht

dpa / Daniel Bockwoldt
dpa / Daniel Bockwoldt

Die Stimmung beim Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden ist vor dem letzten Spiel des Jahres am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim MSV Duisburg im Keller. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie brodelt es bei den Sachsen, weil vor allem die Art und Weise stört und der Kredit bei den Fans aufgebraucht ist.

DIE AUSGANGSLAGE:

Beleg dafür ist die Suspendierung von Außenverteidiger Philip Heise, der bis zur Winterpause vorerst nur individuell trainieren darf und damit auch am Sonntag in Duisburg fehlen wird. «Ich erwarte von jedem Spieler, dass er sich mit vollster Konzentration und Einsatzbereitschaft vorbereitet. Disziplin, Ordnung und der Fokus auf die täglich Arbeit sind das Entscheidende», erklärte Cheftrainer Maik Walpurgis am Freitag. Linus Wahlqvist, Niklas Kreuzer, Patrick Möschl und Mannschaftskapitän Marco Hartmann fehlen außerdem verletzt. Moussa Koné konnte die Woche nicht mit der Mannschaft trainieren, einem Einsatz in Duisburg soll das aber nicht im Wege stehen.

DER ERSATZ

Zwar kann Brian Hamalainen Heises Position einnehmen, doch agierte der 29 Jahre alte Däne in all seinen 15 Zweitliga-Partien als Innenverteidiger, fehlte nur zweimal verletzt. Dennoch ist das die wahrscheinlichste Option, auch wenn Walpurgis dafür seine Innenverteidigung umbauen müsste. Mit Sören Gonther und Florian Ballas stünden dafür gleich zwei erfahrene Akteure bereit. Zudem brachte der Dynamo-Coach als möglichen Koné-Ersatz Lucas Röser ins Spiel: «Rösi hat sich kontinuierlich gesteigert, ich war mit seinen Einsätzen zufrieden. Es war zuletzt nur Pech, dass er nicht getroffen hat. Aber er ist sehr nah dran und bringt unsere Mannschaft weiter», sagte der 45-Jährige. Auch ein System mit zwei Spitzen sei nicht undenkbar.

DIE ZAHLEN:

Der Tabellen-15. Duisburg besitzt den schlechtesten Angriff im Unterhaus. Nur 15-Mal war das Team von Torsten Lieberknecht bisher erfolgreich und ist im Dezember noch punktlos. In den vergangenen drei Partien erzielten die «Zebras» nur zwei Tore, kassierten dafür aber zehn. 30 Gegentreffer bedeuten zudem die drittschlechteste Abwehr. Doch auch in der Dynamo-Offensive hakte es in den vergangenen Partien. Sowohl gegen Kiel, als auch gegen Paderborn blieb die Walpurgis-Elf torlos, es war bereits das fünfte Mal diese Saison. Neun Punkte trennen den Elften Dresden und den MSV, das soll auch nach dem Sonntag mindestens so bleiben.

DIE STIMME:

Maik Walpurgis (Trainer Dynamo Dresden): «Das ist das letzte Spiel das Jahres, wir wollen einen positiven Abschluss. Dafür braucht es in der Mannschaft einen Geist, der uns nach harten 95 Minuten einen Sieg beschert. Sportlich stehen wir über dem Gegner, dennoch wird das definitiv ein heißer Tanz.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Bockwoldt