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Dresden unterliegt bei Hartmann-Abschied Paderborn deutlich

Paderborns Kai Pröger (r) erzielt gegen Dynamos Michael Sollbauer das Tor zum 0:2. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Paderborns Kai Pröger (r) erzielt gegen Dynamos Michael Sollbauer das Tor zum 0:2. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Anfang August warf Dynamo Dresden den SC Paderborn noch aus dem DFB-Pokal. Im Kampf um Punkte fügten die Westfalen den Hausherren eine deutliche Niederlage zu - die erste unter Trainer Alexander Schmidt.

Dynamo Dresden hat erstmals seit dem 24. April wieder ein Ligaspiel verloren. Der Aufsteiger in die 2. Fußball-Bundesliga unterlag am Sonntag dem SC Paderborn mit 0:3 (0:3). Zuvor hatte das Team von Alexander Schmidt saisonübergreifend zehn Spiele keine Niederlage kassiert. Doch Sven Michel (8.) und Kai Pröger (24./26.) sorgten vor 16.000 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion für klare Verhältnisse für die Ostwestfalen, die nun mit elf Zählern auf Rang zwei der Tabelle springen - einen Platz und einen Punkt vor Dynamo. Nach der Länderspielpause muss Dynamo auf Robin Becker verzichten, der nach einer Notbremse gegen Marco Stiepermann die Rote Karte sah (90.).

«Natürlich hätten wir gerne das Spiel gewonnen, aber jetzt haben wir einen kleinen Dämpfer bekommen, müssen aber stabil bleiben und dürfen nicht alles infrage stellen», sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker. Es habe auch gute Dinge gegeben. «Wir müssen uns bis zum 34. Spieltag am Limit bewegen und die Ergebnisse wegstecken, dann werden wir unser Ziel erreichen», forderte Becker.

Kurz vor dem Anpfiff wurde zunächst Vereinslegende Marco Hartmann emotional verabschiedet, der nach acht Jahren keinen neuen Vertrag beim sächsischen Traditionsclub erhielt. Doch das, was der 33-Jährige danach von der Tribüne miterleben musste, war dem Anlass nicht würdig. «Ich war froh, als das Spiel angepfiffen war. Aber das war sehr enttäuschend als Dynamo-Fan. Aus dem Nichts liegst du 0:3 hinten und weist gar nicht, wieso. Heute war es aber einfach so», sagte Hartmann zur Partie.

Zwar begannen die Hausherren druckvoll und hatten durch Christoph Daferner (2./3.) die ersten Einschussmöglichkeiten, doch die Tore fielen auf der anderen Seite. Denn Paderborn hatte aus der Pokalniederlage von Anfang August seine Schlüsse gezogen.

Das Team von Lukas Kwasniok ließ Dynamo gewähren und verlegte sich auf Tempogegenstöße. Mit Erfolg, denn Paderborns einzige drei Torschüsse im ersten Durchgang landeten auch allesamt im Tor von Kevin Broll. Doch sowohl das 0:1 durch Michel als auch das 0:2 durch Pröger resultierten aus individuellen Fehlern in der Dresdner Hintermannschaft. Erst übersah Michael Sollbauer seinen Gegenspieler im Rücken, dann verlor Dynamos Innenverteidiger gegen den Torschützen zu einfach den Ball.

Auch beim 0:3 agierten die Sachsen zu zögerlich und ließen Pröger fast schon ohne Gegenwehr von der Strafraumgrenze zum Schuss kommen.

Nach der Pause drückte die Schmidt-Elf auf das Anschlusstor. Gefährlich wurde es aber nur selten. Daran änderte auch die Einwechslung der beiden Angreifer Pascal Sohm und Philipp Hosiner nichts. Gefährlichste Aktion war ein Kopfball von Sollbauer (51.), der nach einem Eckball nur knapp am Tor vorbeistrich.

Paderborn hatte die Partie weiter im Griff und verpasste durch Michel (66.) noch auf 4:0 zu erhöhen. Der Angreifer scheiterte aus spitzem Winkel an Dynamo-Torwart Broll. Prögers drittes Tor des Tages verhindert Schiedsrichter Deniz Aytekin, denn Paderborns Angreifer stand in der 74. Minute deutlich im Abseits.

Letztlich blieb es beim - auch in der Höhe - verdienten Paderborner 3:0-Sieg. Denn auch Hosiner (87.) kann den Ball allein vor Paderborns-Torwart Jannik Huth nicht im Tor unterbringen.

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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH