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Dresden im Abstiegskampf unter Druck: Kaiserslautern wartet

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Die Situation ist prekär, aber nicht unlösbar. Als Tabellen-15. steckt Dynamo Dresden tief im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga fest, dennoch zeigte sich Trainer Uwe Neuhaus vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Kaiserslautern optimistisch. «Die Mannschaft hat richtig gut trainiert, das macht Hoffnung und Mut. Wir wollen dort unbedingt gewinnen», sagte der 58-Jährige am Freitag.

Es ist das erste von vier Endspielen für Dynamo. Punktgleich mit dem FC St. Pauli rangiert die Neuhaus-Elf derzeit auf dem Abstiegsrelegationsrang 15. Für die «Roten Teufel» ist es wohl die letzte Chance im Abstiegskampf. Acht Punkte rangieren die Lauterer hinter beiden Clubs. «Für sie war in den vergangenen Wochen jedes Spiel ein Endspiel. Die Situation ist sicherlich besonders, das ist klar. Umso wichtiger ist es, den Fokus auf die wichtigen Dinge zu legen, wie Kaiserslautern aufläuft, wie sie spielen», erklärte Neuhaus.

Besondere Maßnahmen habe der Dynamo-Coach unter der Woche aber nicht ergriffen. Zwar musste man nach der deutlichen 0:4-Pleite gegen Holstein Kiel erst einmal die Wunden lecken, doch habe man auch schnell wieder den Fokus auf die kommende Partie legen können. Dieser lag während der Trainingseinheiten nicht nur auf intensivem Torschusstraining, sondern auf allen möglich Szenarien, die während des Abstiegskrimis eintreten können.

Verzichten musste Neuhaus dabei gleich mehrfach auf Linksverteidiger Philip Heise (Adduktorenprobleme) und Mittelfeldspieler Niklas Hauptmann (Probleme am Schambein). Beide Stammspieler konnten auch am Freitag nicht trainieren, ihre Einsätze entscheiden sich kurzfristig. Die beiden Innenverteidiger Sören Gonther und Jannik Müller fehlen bis zum Saisonende.

Wenig optimistisch stimmt zudem ein Blick auf die Statistik. Noch nie konnte eine Dresdner Mannschaft auf dem «Betzenberg» gewinnen. In sieben Anläufen sprang lediglich ein Remis heraus, sechs Partien gingen verloren. Die letzten drei Versuche endeten mit deutlichen Pleiten für die Sachsen, zweimal hieß es 0:3, einmal 0:4. Von insgesamt 15 Partien verlor Dynamo zehn, konnte nur drei für sich entscheiden. «Das ist ja jetzt keine uneinnehmbare Festung, was diese Saison schon gezeigt hat. Wir erwarten ein schweres Spiel, auch die Temperaturen werden uns einiges abverlangen. Das wird schon knüppelhart», prognostizierte Neuhaus.

Auch das Hinspiel macht wenig Mut. Die Partie am 20. November war ein Spiegelbild der Dresdner Saison. Nach einem Tor von Lucas Röser dominierte die Neuhaus-Elf nahezu über die gesamte Spielzeit, vergab unzählige Großchancen. Kurz vor Schluss nutzte der FCK seine einzigen beiden Chancen und siegte noch mit 2:1.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert