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Sorben diskutieren online über neue Digitalprojekte

Sorbische Mädchen und deren Paten warten auf den Beginn der Firmung in der Kirche. Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sorbische Mädchen und deren Paten warten auf den Beginn der Firmung in der Kirche. Foto: Matthias Rietschel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Vorstellung sorbischer Digitalprojekte und ihre Fortführung stehen im Mittelpunkt einer Digitalisierungskonferenz der Stiftung für das sorbische Volk. «Wir müssen im Digitalen sorbische Sprachräume schaffen. Wenn wir diese Räume nicht mehr anbieten, verlieren wir den Nachwuchs an andere Sprachen», sagte Stiftungsmitarbeiter Daniel Sobe. Mit dem digitalen Treffen wolle die Stiftung ein Bewusstsein für die neue Welt schaffen. «Wir wollen zeigen, was geht, woran wir arbeiten und welche weiteren Herausforderungen die Digitalisierung mit sich bringt», sagt er. Besonders junge Leute solle die Einladung auch ansprechen. Die Konferenz findet am 4. Dezember online statt.

Vorgestellt werden zum Beispiel die digitale sorbische Spracherkennung, die sorbische Vorlesefunktion und das erste sorbische Übersetzungsprogramm «Sotra». Im Stiftungsetat sind in diesem Jahr für das Thema Digitalisierung 495.000 Euro eingeplant. Dahinter stehen zahlreiche Projekte, wie die Entwicklung einer Spracherkennung zusammen mit dem Fraunhofer-Institut Dresden und der TU Cottbus, die Erarbeitung einer Internetpräsenz «Sorben erleben» und die Weiterentwicklung des Online-Übersetzers «Sotra». Rund 60.000 Sorben leben in Deutschland, davon etwa 20.000 Niedersorben in der brandenburgischen Niederlausitz und 40.000 Obersorben in der sächsischen Oberlausitz.

Stifung für das sorbische Volk

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH