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Shoppen ohne G-Regelung: Mehr Nachfrage in Sachsens Läden

Ein Mann geht mit Einkaufstüten durch die Innenstadt. / Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild
Ein Mann geht mit Einkaufstüten durch die Innenstadt. / Foto: Markus Scholz/dpa/Symbolbild

Seit vergangener Woche müssen Kundinnen und Kunden im Einzelhandel nicht mehr nachweisen, ob sie geimpft, getestet oder genesen sind. Der Handel ist erleichtert - aber sieht sich noch nicht auf Vorkrisenniveau.

Seit gut einer Woche brauchen Kundinnen und Kunden im sächsischen Einzelhandel keinen G-Nachweis mehr - der Wegfall der Zugangsbeschränkung hat aus Sicht des Einzelhandels für eine Entspannung gesorgt. Sowohl der Umsatz als auch die Frequenz hätten sich in eine positive Richtung entwickelt, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Sachsen, René Glaser. Die Entwicklung bleibe jedoch auf einem «deutlich verhaltenem Niveau».

Ein Teil der Unternehmen berichte von einer deutlichen Verbesserung, jedoch sehe die Lage der Textil- und Schuhgeschäfte insbesondere in den Innenstädten anders aus. «Hier ist man noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt», sagte Glaser. Es bleibe auch nach dem Wegfall der Beschränkungen ein weiter Prozess, bis man wieder auf einem Niveau wie vor der Corona-Krise sei.

Erfahrungsgemäß bräuchten Kundinnen und Kunden eine Weile, bis sie die neuen Regelungen verinnerlicht hätten. In der Pandemie hätten sich jedoch auch viele Einkäufe in den Online-Handel verschoben, was Kundenerwartungen und Gewohnheiten verändert habe. Man nehme mit Blick auf die Verbraucherstimmung aktuell auch große Unsicherheiten wegen der Energie- und Rohstoffpreise und des Kriegs in der Ukraine wahr.

Glaser forderte angesichts der angespannten Lage der Einzelhändler eine Investitions- und Innovationsoffensive der Bundes- und Landesregierung. Insbesondere mittelständische Unternehmen seien derzeit nicht mehr in der Lage, in ihre Zukunft zu investieren.

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