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Merkel: Menschen im Osten können wieder lauter werden

Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Stefan Sauer/Archivbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Stefan Sauer/Archivbild

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat an die Ostdeutschen appelliert, sich selbstbewusst in die deutsche Gesellschaft einzubringen. Dazu sei es notwendig, sich an die Anfangszeit der deutschen Wiedervereinigung zu erinnern, sagte Merkel am Montagabend beim Festakt das Kreises Vorpommern-Rügen und der Hansestadt Stralsund zum Tag der deutschen Einheit in der Marinetechnikschule Parow. «Damals haben wir auch unsere Stimme erhoben, und damals haben wir doch auch den Mund aufgemacht.» Es sei nicht alles sofort verstanden worden. «Diese Stimme der neuen Bundesländer, die Stimme der Bürgerinnen und der Bürger, die hier leben, die kann eher wieder lauter werden, als dass sie verstummt.»

Viele Menschen mit DDR-Biografie hätten viele Jahre gehofft, dass es schneller so wird wie in den alten Bundesländern. Aber nach 30 Jahren sagten sich manche, wenn es jetzt nicht passiert sei, werde es vielleicht auch in Zukunft auch nicht passieren. «Diese Verzagtheit (...) sollten wir nicht zulassen.»

Merkel erinnerte daran, dass nach der Wiedervereinigung viele junge Leute in den Westen gegangen sind. «Man muss den alten Bundesländern immer wieder sagen, dass ihr Wohlstand - in Bayern und Baden-Württemberg - ganz wesentlich heute mitbestimmt wird von jungen Menschen aus den neuen Ländern, die mehr oder weniger freiwillig in die alten Bundesländer gegangen sind und dort heute ihren Beitrag leisten.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: Stefan Sauer/Archivbild