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Ausgrabungen im Dresdner Zwingerhof vor dem Ende

Blick auf die Baustelle im Dresdner Zwinger. / Foto: Robert Michael/dpa
Blick auf die Baustelle im Dresdner Zwinger. / Foto: Robert Michael/dpa

Archäologische Untersuchungen im Innenhof des Dresdner Zwingers haben interessante Funde zutage gebracht.

Nach drei Jahren ist der Innenhof des berühmten Dresdner Zwingers erforscht. Die archäologischen Untersuchungen des Untergrundes werden bis Ende März abgeschlossen, wie das Landesamt für Archäologie am Montag mitteilte. Bei den Grabungen auf insgesamt 14.000 Quadratmeter Fläche und bis zu 3,50 Meter Tiefe habe das Team Hinweise zur Gestaltung der Gartenanlagen im 16. bis 18. Jahrhundert sowie Spuren vorstädtischer Bebauung des 15. Jahrhunderts entdeckt. «Zu den wichtigsten Einzelfunden zählen Reste der originalen Zwingerskulpturen, die in der Packschicht unter den Wegen verbaut waren.»

Der Zwinger ist ein Hauptwerk europäischer Barockarchitektur und eine Attraktion in der Kulturstadt. Das Gebäudeensemble mit sechs durch mehrere Bogen- sowie eine Langgalerie verbundenen Pavillons um einen symmetrischen, mit Brunnen versehenen Hof wurde 1709 bis 1728 im Auftrag von Kurfürst August dem Starken (1670-1733) von dessen Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann (1662-1736) errichtet. Er diente als Ort der Repräsentation, höfischer Feste sowie zur Aufbewahrung der herrschaftlichen Sammlungen und wurde mehrfach umgestaltet.

Seit 1991 flossen Millionen in die Sanierung des Areals, das drei Museen der Staatlichen Kunstsammlungen beherbergt - und seine heutige Gestalt in den 1920er Jahren nach einem alten Kupferstich und in reduzierter Form erhielt.

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