Christen in Sachsen haben am Ostersonntag ganz unterschiedlich die Auferstehung Christi gefeiert. In zahlreichen Kirchen fanden Gottesdienste unter den geltenden Corona-Hygienebestimmungen statt, wie ein Sprecher der evangelischen Landeskirche Sachsen, sagte. Besucherzahl und Dauer waren dabei reduziert, die Maske Pflicht und auf Gemeindegesang wurde verzichtet. «Wir sind ja schon seit einem Jahr in Übung damit.» Dank Live-Übertragungen, Livestreams und Videos feierten Menschen zu Hause mit - am Fernseher, Radio oder Computer, am Küchentisch, im Arbeitszimmer oder in der «guten Stube».
Ostern müsse in der Pandemie zum zweiten Mal «ohne herzerfrischende Gemeinschaft und Nähe, ohne Gesang aus hunderten Kehlen, unter Verzicht auf große Posaunenchöre» auskommen, sagte Pfarrerin Angelika Behnke in der Dresdner Frauenkirche. Diesmal sei es eher schlicht und leise. Sie appellierte, in der Pandemie «im Herzen empfindsam und echt zu bleiben, beweglich im Gefühl und vertrauensvoll». Außerdem erinnerte Behnke daran, dass Ostern ein «Barfußfest» war. «Und barfuß steht auch für Lebensfreude und Gemeinschaft, die es zu bewahren gilt.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH