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VW-Betriebsratschefs warnen vor Imageverlust Sachsens

Bernd Osterloh, VW-Konzernbetriebsratschef. Foto: Christophe Gateau/Archivbild
Bernd Osterloh, VW-Konzernbetriebsratschef. Foto: Christophe Gateau/Archivbild

Vor den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen hat VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh vor einem möglichen Imageverlust der Region gewarnt. «Ich mache mir Sorgen, wie wir Deutschen künftig in der Welt gesehen werden», sagte Bernd Osterloh, Chef des VW-Konzernbetriebsrats der «Freien Presse» (Montag).

Schon jetzt hätten Fachkräfte aus dem Ausland Vorbehalte, in Sachsen zu arbeiten, sagte Jens Rothe, Betriebsratschef von VW Sachsen dem Bericht zufolge mit Blick auf den Umbau des VW-Werks in Zwickau zum Produktionsstandort für Elektrofahrzeuge. «Einige sind nicht gekommen, weil sie Angst davor hatten, dass ihre Familien hier nicht friedlich leben können.» Teils seien Mitarbeiter aufgrund von Bedenken auch ohne ihre Familien nach Sachsen gekommen - dies sei bei VW sonst unüblich, erklärte Rothe.

Das VW-Werk in Zwickau wird seit 2018 komplett auf die Herstellung von Elektroautos umgestellt. Von 2021 an sollen in Zwickau pro Jahr bis zu 330 000 E-Autos der Marken VW, Audi und Seat produziert werden. Die Gesamtinvestition am sächsischen Standort beziffert der Konzern auf rund 1,2 Milliarden Euro.

In Sachsen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Aktuellen Umfragen zufolge könnte die AfD stärkste Kraft werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Bernd Osterloh, VW-Konzernbetriebsratschef. Foto: Christophe Gateau/Archivbild