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US-Armee passiert bei Truppenverlegung auch Sachsen

dpa / Klaus-Dietmar Gabbert
dpa / Klaus-Dietmar Gabbert

Sachsen ist erneut Durchzugsgebiet bei Truppenverlegungen der US-Armee nach Polen. Ab Mitte der Woche werden 400 Fahrzeuge in mehreren Gruppen auf den «großen Straßen» auch die Lausitz passieren, meistens nachts, wie der Vize-Kommandeur der US-Truppen in Europa, General Andrew M. Rohling, am Montag in Dresden sagte. Es handele sich um Radfahrzeuge, Panzer würden per Bahn transportiert. Die Soldaten übernachten auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz. Das Verlegungsfenster reicht von der Nacht zum Donnerstag bis zum 5. Februar.

Hintergrund seien die Rotationen «an Orten der permanenten Präsenz» in Osteuropa, sagte Rohling. Dabei werde mit wechselnden Routen die Verlegung von Belgien nach Polen geübt. Ein weiterer Zug folge im September.

Als Reaktion auf die russische Annexion der Krim 2014 hatte die Nato zur Abschreckung die Verlegung von Truppen und Gerät in die baltischen Staaten und Polen beschlossen. Mit der Operation «Atlantic Resolve» soll die US-Armee die Nato-Alliierten in Osteuropa stärken. Vom Hafen im belgischen Antwerpen aus sollen Konvois mit je 20 Fahrzeugen aufbrechen. Die Fahrtstrecke führt laut US-Armee außerdem über Autobahnen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.

Er verstehe, dass Militär, Waffen und Gewalt für viele Bürger ein unangenehmes Thema seien, «aber die Dinge haben sich verändert», sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Es gelte, den Soldaten, «die für unsere Sicherheit ihr Leben riskieren», den Rücken zu stärken.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Klaus-Dietmar Gabbert