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Trauerstaatsakt für Ex-Ministerpräsident Biedenkopf

Ein Kondolenzbuch liegt nach dem Tod des CDU-Politikers Kurt Biedenkopf im Foyer der Sächsischen Staatskanzlei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Kondolenzbuch liegt nach dem Tod des CDU-Politikers Kurt Biedenkopf im Foyer der Sächsischen Staatskanzlei. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Drei Wochen nach seinem Tod nimmt Sachsen offiziell Abschied vom ersten Nachwende-Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (1930-2021). Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet werden heute (12.00 Uhr) zu dem Trauerstaatsakt in der Dresdner Frauenkirche erwartet. Der Freistaat ist mit Landtagspräsident Matthias Rößler, Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und weiteren Regierungsmitgliedern vertreten.

Der Rechtsprofessor Biedenkopf stammte aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) und war von 1973 bis 1977 Generalsekretär der CDU, bis 1983 Stellvertreter des damaligen Vorsitzenden Helmut Kohl und mehrere Jahre Bundestagsabgeordneter. 1990 bewarb sich der Jurist um das Ministerpräsidentenamt in Sachsen. Mit «König Kurt», wie er in Anlehnung an Barockfürst August der Starke auch genannt wird, regierte die Sachsen-CDU bis 2002 mit absoluter Mehrheit.

Nach seinem Abtritt blieb Biedenkopf seiner Wahlheimat und der Politik verbunden, arbeitete als Rechtsanwalt in Dresden und publizierte. Am 12. August war er mit 91 Jahren in der Landeshauptstadt gestorben - und wurde dort bereits im engsten Familienkreis beigesetzt. Der MDR überträgt die Trauerfeier am Freitag ab 11.50 Uhr live im Fernsehen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH