Ostdeutsche sind nach einer neuen Studie in besonderer Weise anfällig für Rechtsextremismus. Gründe dafür seien zwei aufeinanderfolgende Diktaturen, die Homogenität der einstigen DDR-Gesellschaft und die Veränderungen nach dem Mauerfall, zitierte die «Berliner Zeitung» am Donnerstag vorab aus der Untersuchung des Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Die Analyse sollte am Mittag von der Bundesbeauftragten für die neuen Länder, Iris Gleicke, in Berlin vorgestellt werden.
In dem Bericht werden laut Zeitung Befragte zitiert, dass sie sich bis heute gering geschätzt fühlten. Sie beklagten demnach, dass westdeutsche Journalisten und Politikern oft den Eindruck erweckten, als ob Rechtsextremismus im Osten weiter verbreitet sei als in den alten Ländern. Dies wirke sich negativ auf die Bereitschaft zur Auseinandersetzung ein, zitiert die «Berliner Zeitung» die Autoren der Studie.
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