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Sachsen will abhörsichere Quantenkommunikation voranbringen

Oliver Schenk (CDU), Staatskanzlei-Chef, spricht während einer Sitzung des Sächsischen Landtages. Foto: Monika Skolimowska/Archiv
Oliver Schenk (CDU), Staatskanzlei-Chef, spricht während einer Sitzung des Sächsischen Landtages. Foto: Monika Skolimowska/Archiv

Sachsen will die Entwicklung von Quantentechnologie für sichere Behördenkommunikation gemeinsam mit Bayern voranbringen. Bei Quantenkommunikation handele es sich um eine Schlüsseltechnologie und ein Top-Thema der Zukunft, sagte Staatskanzlei-Chef Oliver Schenk am Dienstag in Dresden. Damit könne der Datenaustausch mit hohen Geheimhaltungsanforderungen abgesichert und unbefugte Zugriffe unterbunden werden. Mit Quantenkommunikation ist es technisch möglich, Informationen und Daten in besonders sicherer Form zu übertragen.

Bisher könne laut Schenk damit allerdings lediglich eine Distanz von rund 100 Kilometern überbrückt werden. Ziel und Herausforderung sei es, die Technik auf einer Pilotstrecke zwischen Bayern, Sachsen und Berlin zu erproben. In einem ersten Schritt soll am Fraunhofer Institut «Entwicklung Adaptiver Systeme» ein Laborzentrum für Quantenkommunikation entstehen, in dem entsprechende Geräte entwickelt sowie eine lokale Teststrecke aufgebaut werden. Sachsen gibt dafür rund 300 000 Euro.

Bei einer gemeinsamen Kabinettssitzung im Mai hatten Sachsen und Bayern eine Forschungsinitiative zur Quantenkommunikation vereinbart. «Quantentechnologien der zweiten Generation versprechen in den kommenden Jahrzehnten enorme ‎Fortschritte in den Bereichen Kommunikation und Computing», so Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD).

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Oliver Schenk (CDU), Staatskanzlei-Chef, spricht während einer Sitzung des Sächsischen Landtages. Foto: Monika Skolimowska/Archiv