Im Kampf gegen Extremismus und Terrorismus soll in Sachsen künftig ein Sicherheitskoordinator die Behörden besser miteinander vernetzen. «Wir müssen uns auf neue globale Herausforderungen einstellen und neue Wege gehen», sagte Innenminister Roland Wöller (CDU) am Dienstag in Dresden nach einer Sitzung des Kabinetts. Ein solcher Sicherheitskoordinator sei ein «Novum in der Bundesrepublik». Er soll Mitte nächsten Jahres seinen Dienst antreten.
Der neu geschaffene Posten solle Schnittstelle zwischen Polizei und Landesamt für Verfassungsschutz sein und zudem Kontakt zu den Sicherheitsbehörden des Bundes und anderer Länder halten. Zudem soll der Koordinator die Fachaufsicht über den Landesverfassungsschutz bekommen. Die Behörden müssten besser zusammenarbeiten, erklärte Wöller. «Da ist noch Luft nach oben.» Rechtsextremismus, Terrorismus, Cyber- und Grenzkriminalität müssten effektiver bekämpft werden.
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Bilder: Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU). Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild