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Sachsen braucht Anlaufstellen für traumatisierte Geflüchtete

Geert Mackenroth, Ausländerbeauftragter der CDU. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv
Geert Mackenroth, Ausländerbeauftragter der CDU. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv

Sachsen braucht nach Auffassung des Ausländerbeauftragten Geert Mackenroth (CDU) ein flächendeckendes Netz von Angeboten zur psychosozialen Betreuung von traumatisierten Geflüchteten. Das geht aus dem Jahresbericht 2019 hervor, den Mackenroth am Donnerstag an die Abgeordneten des Dresdner Landtags geschickt hat, wie seine Geschäftsstelle mitteilte. Der Bericht enthält den Angaben zufolge auch eine Bilanz der Arbeit von 2014 bis 2019.

Mit Blick auf die Flüchtlingskrise der Jahre 2015 und 2016 zog der Ausländerbeauftragte in seinem Bericht eine durchwachsene, aber zufriedenstellende Bilanz. «Unsere Verwaltungen waren hoch belastet, aber sie haben viele der völlig neuen Herausforderungen zusammen mit engagierten Ehrenamtlichen und gesellschaftlichen Akteuren ordentlich bewältigt», stellte der CDU-Politiker fest. Zugleich machte er deutlich, dass Aufgaben wie die Unterbringung von Betroffenen, die Vermittlung von Sprach- und Orientierungskursen, Angebote für Schulbesuche und Praktikumsplätze sowie die berufliche Ausbildung zu dauerhaften Aufgaben der Gesellschaft würden.

Mackenroth rechnet damit, dass die Fluchtmigration anhalten wird. Zugleich erwartet er einen Anstieg der innereuropäischen Migrationsbewegungen im Zuge der Corona-Pandemie. Der wirtschaftliche Einbruch und der damit verbundene Abbau von Arbeitsplätzen sei ein Anreiz für mobile, migrationswillige Arbeitnehmer, sich dort niederzulassen, wo es Arbeit gebe.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Geert Mackenroth, Ausländerbeauftragter der CDU. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv