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Neonazi-Gruppierung «Nordadler» verboten: Razzia in Sachsen

Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

Im Zusammenhang mit dem Verbot der rechtsextremistischen Vereinigung «Nordadler» hat es in Sachsen Durchsuchungen gegeben. Betroffen sind nach dpa-Informationen zwei Objekte in Dresden und Pirna. Im Verdacht stehen zwei Personen. Auch in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Niedersachsen gab es laut Bundesinnenministerium Razzien bei wichtigen Vereinsmitgliedern. «Seit den Morgenstunden laufen in vier Bundesländern polizeiliche Maßnahmen», teilte der Sprecher des Ministeriums, Steve Alter, am Dienstagmorgen auf Twitter mit.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Vereinigung «Nordadler» verboten. Die Gruppierung agiere vorwiegend im Netz, hieß es. Sie verfolgt nach Einschätzung des Bundesinnenministeriums eine nationalsozialistische Ideologie und firmiert auch unter den Bezeichnungen «Völkische Revolution», «Völkische Jugend», «Völkische Gemeinschaft» und «Völkische Renaissance».

Die Rechtsextremisten bekennen sich demnach zu Adolf Hitler und anderen wichtigen Vertretern des Nazi-Regimes und nutzen Symbole und Sprache des Nazi-Regimes. Dazu plane «Nordadler» ein nationalsozialistisches Siedlungsprojekt mit Gleichgesinnten im ländlichen Raum. Die Gruppe wird als ausgeprägt antisemitisch beschrieben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild